Tag: 30. Oktober 2017

Deutscher Gewerkschaftsbund macht Vorschläge zur Arbeitsmarktpolitik

Der deutsche Arbeitsmarkt ist gespalten: Die Beschäftigung ist stark gestiegen und die Arbeitslosigkeit deutlich gesunken. Das ist erfreulich. Andererseits arbeiten weiterhin Millionen Menschen in Leiharbeit, befristeter Beschäftigung, in Minijobs oder in unfreiwilliger Teilzeit unter prekären Verhältnissen. Der Anteil der atypisch Beschäftigten stagniert auf einem erschreckend hohen Niveau von gut 20 Prozent. Der fünfte Armutsbericht der Bundesregierung belegt: Die Armutsquote verharrt auf hohem Niveau – trotz Beschäftigungszuwachs. Das heißt, die Löhne sind in diesen neuen Beschäftigungsverhältnissen oftmals zu niedrig, um aus der Armut heraus aufzusteigen und in Richtung der Wohlstandsnormalität zur Mitte der Gesellschaft hin aufholen zu können. Zudem sind einige Personengruppen von den positiven Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt abgekoppelt. Die Chancen etwa von Langzeitarbeitslosen, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, haben sich nicht verbessert. Das nimmt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) zum Anlass ausgewählte „Baustellen“ der Arbeitsmarktpolitik näher zu beleuchten. Zu jedem dieser Themen schlägt der DGB Lösungen vor.

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Neuer Höchststand von Kindern im SGB II-Bezug

Der Anteil der Kinder in Deutschland, deren Eltern Hartz IV beziehen, hat einer Datenauswertung zufolge einen neuen Höchststand erreicht. 14,6 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland erhalten Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II, wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung mitteilte. Insgesamt seien rund 1,95 Millionen Kinder und Jugendliche betroffen. Das seien über 110.000 Kinder oder 0,8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Das WSI hatte Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zur finanziellen Situation von Kindern in SGB II-Haushalten ausgewertet. Mit einer Verzögerung sei es zu einer starken Zunahme der Zahl ausländischer Kinder im SGB-II-System gekommen. Diese Zahl habe sich seit Dezember 2011 von 291.373 auf 583.639 verdoppelt.

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Die Armutsspirale durchbrechen

Junge Menschen ohne Abschluss oder Ausbildung sind besonders von Arbeitslosigkeit und Hartz IV bedroht. Die soziale Herkunft bestimmt immer noch maßgeblich die Bildungschancen in Deutschland und damit auch das Armutsrisiko „Die neu gewählten Abgeordneten des 19. Deutschen Bundestages müssen die Jugendarmutsspirale in Deutschland endlich durchbrechen.“, mahnt Lisi Maier an, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V.

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