Eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung belegt: Jedes fünfte Kind in Deutschland ist jahrelang arm. Beengtes Wohnen, wenig Geld für gesundes Essen, Bildung, Hobbies oder Urlaub und nur geringere Chancen auf gesellschaftlichen Aufstieg. Auch wenn die Grundversorgung meist gelingt, fehlt es diesen Kindern an vielem. Und das bleibt meistens so. Der „Aufstieg“ gelingt nur selten. Wie viele Kinder in armen Verhältnissen leben, ist durch regelmäßige Veröffentlichungen des Statistischen Bundeamtes bekannt. Nun untersuchten die Forscher aber zum ersten Mal über den Zeitraum von 2011 bis 2015 hinweg, wie durchlässig die sozialen Milieus sind, wie leicht oder schwer es also ist, in Armut abzurutschen oder sich aus der Armut wieder emporzuarbeiten. Mit dem Ergebnis, dass in Deutschland rund 21 Prozent aller Kinder und Jugendlichen mindestens fünf Jahre dauerhaft oder weiderkehrend in Armut leben.