Tag: 27. Juni 2016

Leiharbeit klar geregelt

Das Bundeskabinett hat einen Gesetzenwurf beschlossen, der den Missbrauch bei Leiharbeit und Werkverträgen unterbinden soll. Der Gesetzentwurf stellt klar, dass Leiharbeit auf ihre eigentliche Funktion

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Neue elektronische Medien und Suchtverhalten

Die Mediennutzung im Internetzeitalter birgt für Kinder und Jugendliche erhebliche Risiken und führt auch zu Spannungen innerhalb der Familie. Das geht aus einem Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technologiefolgenabschätzung zum Thema Mediensucht hervor. In Familien und Schulen mangele es häufig an gemeinsamen medienbezogenen Selbst-, Sozial- und Sacherfahrungen. Auch bestehe keine Klarheit darüber, welches Nutzungsverhalten in welchem Alter normal, gesund oder aus medienpädagogischen Gründen ratsam sei. Es mangele zugleich an langfristig ausgerichteten Wirkungsstudien zur Mediennutzungs- und Suchtforschung.
Unter dem Stichwort „Social-Network-Sucht“ stehen als negative Effekte die Abnahme sozialgesellschaftlicher Kommunikation und Teilhabe im Vordergrund. Auch auf zwischenmenschliche Beziehungen könne diese Art der Sucht negativen Einfluss haben. Als wichtiges Attraktivitätspotenzial sozialer Netze gälten die Befriedigung sozialer Bedürfnisse und die Möglichkeit (und Notwendigkeit) der Selbstoffenbarung. Die eigene Selbstdarstellung sei dabei immer auch eine Suche nach Bestätigung der Identität durch andere. Positive Reaktionen dienten dabei als Gradmesser für die Beliebtheit und trügen zum Selbstbewusstsein bei.

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SGB II-Novelle beschlossen

Die Bundesregierung hat den Gesetzentwurf zur Rechtsvereinfachung im SGB II beschlossen. Beratungen des Ausschuss für Arbeit und Soziales waren vorher gegangen. Der Außschuss hatte für den Gesetzentwurf der Bundesregierung vortiert. Allerdings in geänderter Fassung. Für die Beschlussfassung waren die Stimmen der Unionsfraktion und der SPD-Fraktion maßgeblich. Die Opposition übte deutlich Kritik. Die Grünen kritisieren die Hartz-IV-Novelle als „Etikettenschwindel“. Vor allem wird bemängelt, dass es keine einheitlichen Regeln für Sanktionen gibt. Dies fordern neben der Opposition auch die Länder, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände und die Bundesagentur für Arbeit. Die sogenannte „Rechtsvereinfachung“ sei keine Vereinfachung, sondern eine Verschärfung für die Betroffenen und würde auch die Jobcenter nicht von Bürokratie entlasten, stellen vor allem Erwerbsloseninitiativen klar.

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Kompetenzen junger Menschen anerkennen – Eckpunktepapier zur Anerkennung non-formal und informell erworbener Kompetenzen

Trotz positiver Arbeitsmarktentwicklungen und aller Diskussionen um den Fachkräftemangel bleiben relativ konstant rund 15 Prozent aller jungen Menschen (bis 29 Jahre) in Deutschland ohne Berufsabschluss. Ihre Chancen, diesen später im Leben nachzuholen, sind aktuell genauso gering wie die Chancen, auf dem Arbeitsmarkt eine Stelle jenseits prekärer Beschäftigung zu erhalten. Für das deutsche Bildungs- und Ausbildungssystem sind – trotz der Stärken der dualen Ausbildung und des relativ guten Abschneidens im europäischen Vergleich – vor allem die hohe soziale Selektivität sowie die Starrheit und Zertifikatsorientierung symptomatisch. Diese stehen einem offeneren System von Kompetenzorientierung im Wege. Um die Chancen aller jungen, vor allem aber bildungsbenachteiligten Menschen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu verbessern, muss die Anerkennung non-formal und informell erworbener Kompetenzen vor allem in der Berufsbildung verbessert werden. Es gilt, den Fokus stärker auf den Erwerb von Kompetenzen außerhalb von formaler Bildung zu richten. Die Projektgruppe PINK (Projektgruppe informell und non-formale Kompetzenten) legt ein neues Eckpunktepapier vor, das genau an diesem Punkt ansetzt. Es beschreibt ein mögliches Verfahren, um Kompetenzen anzuerkennen. Wie sieht ein solches Verfahren aus und welchen organisatorischen Rahmen braucht es?

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