Tag: 15. September 2014

Unternehmen steigern Ausbildungsangebot in Engpassberufen

Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung veröffentlichte eine Studie zur Steigerung des Ausbildungsangebotes in Engpassberufen: Die Unternehmen in Deutschland reagieren auf Fachkräfteengpässe in zahlreichen Berufen mit einem höheren Ausbildungsangebot. Auch die Jugendlichen ziehen Konsequenzen aus den Engpasssignalen des Arbeitsmarktes. Unternehmen haben in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren ihr Ausbildungsangebot in Berufen mit Fachkräfteengpässen um knapp 22.000 Plätze erhöht.

Auch die Jugendlichen selbst ziehen verstärkt Konsequenzen aus den Engpasssignalen des Arbeitsmarktes: In 32 von 49 dual ausgebildeten Engpassberufen haben sich die Bewerberzahlen erhöht. Die Studie spricht sich unter anderem für eine noch intensivere Beratung bei der Berufsorientierung aus. So könnten Jugendliche noch besser in die Lage versetzt werden, die Arbeitsmarktchancen von Ausbildungsberufen zu beurteilen.

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Schwacher Schulabschluss und trotzdem schnell in die Berufsausbildung?

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) untersucht auf Basis der BIBB-Übergangsstudie 2011 welche Faktoren sich auf einen schnellen Einstieg in die Berufsausbildung auswirken. Jugendliche mit Hauptschulabschluss haben besonders große Probleme, eine betriebliche Ausbildungsstelle zu finden. Einige können unmittelbar nach Verlassen der Schule eine Berufsausbildung beginnen; andere hingegen münden zunächst in eine Maßnahme im Übergangsbereich Schule – Beruf, um ihre sogenannte �Ausbildungsreife‘ zu erlangen. In der BIBB-Übergangsstudie 2011 wurden 87 statistische Zwillinge identifiziert, von denen ein Part bei der Lehrstellensuche erfolgreich war, während dies bei dem anderen nicht der Fall war. Der Vergleich zeigt auch, dass die meisten der Jugendlichen, die zunächst in den Übergangsbereich gemündet waren, in ihrem weiteren Bildungsweg problematischere Verläufe hatten als jene, die ohne Verzögerung eine betriebliche Berufsausbildung beginnen konnten

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Mehr Chancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund gefordert

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) legt in ihrem aktuellen WISO direkt eine Analyse der Chancen Jugendlicher mit Migrationshintergrund auf dem Ausbildungsmarkt vor: Erhebliche Engpässe auf dem Ausbildungsmarkt haben in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer längeren und schwierigeren Übergangsphase in berufliche Ausbildung beigetragen. Gerade für Jugendliche mit Migrationshintergrund bedeutet dies – selbst bei einem mittleren Schulabschluss – oftmals prekäre Übergangsprozesse und geringere Einmündungschancen in eine vollqualifizierende Ausbildung. Dem stehen ihr Engagement und ihr Wunsch nach gleichberechtigter Teilhabe an Ausbildung und Beruf gegenüber, ein Ausbildungspotenzial, das für Betriebe eine wichtige Qualifikationsreserve darstellt. Um die Chancen zu verbessern fordert die FES eienn Anspruch auf Ausbildung für alle, eine aktive und kontinuierliche Begleitung im Übergangsprozess sowie eine zweite Chance im Sinne einer beruflichen Nachqualifizierung.

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