Tag: 20. Januar 2014

Arbeitslosigkeit macht vor allem psychisch krank

DGB gibt Ausarbeitung zu den gesundheitlichen Folgen von Arbeitslosigkeit heraus: Arbeitslosigkeit und Krankheit stehen in Zusammenhang. Psychische Erkrankungen treten bei Arbeitslosen deutlich häufiger auf als bei Erwerbstätigen. Auch prekäre Beschäftigung beeinträchtigt die Gesundheit. Dennoch fehlt es bisher an umfassender Gesundheitsvorsorge für Menschen ohne Arbeit. Jobcenter, Kommunen, aber auch Krankenkassen und Arbeitgeber müssen gemeinsam nachhaltige Strategien entwickeln, um die gesundheitliche Situation arbeitsloser Menschen zu verbessern.

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Zuwanderungsgewinn als positiven Effekt würdigen

Das Bundeskabinett hat am 15. Januar 2014 den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge vorgelegten Bericht für 2012 verabschiedet. Der Bericht gibt einen Überblick über das Migrationsgeschehen in Deutschland. Neben den verschiedenen Migrationsarten wird auch die Struktur der Bevölkerung mit Migrationshintergrund vorgestellt. Insgesamt gibt es für 2012 einen Wanderungsgewinn von ca. 370.000 Personen. Damit erreichte die Zuwanderung im Jahr 2012 den höchsten Stand seit 1995. Neuere Anagaben des Statistischen Bundesamtes belegen den Trend. Im ersten Halbjahr 2013 zogen weitere 555.000 Menschen nach Deutschland.

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Deutschland hat ein strukturelles Problem – Kinder und Jugendliche haben das größte Armutsrisiko

Das Deutsche Kinderhilfswerk hat eine neue Studie zur Kinderarmut vorgelegt: Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland fordert eine umfassende Veränderung politischer Rahmenbedingungen, um die Kinderarmut in Deutschland zu bekämpfen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes. Als Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut werden vor allem gefordert, einkommensschwache Familien und deren Kinder mit Lehrmittelfreiheit (97 Prozent), kostenfreiem Essen in Schule und Kita (86 Prozent) und auch kostenfreien Beteiligungsmöglichkeiten an Bildung, Kultur und Sport (81 Prozent) sowie kostenlosen Ganztagsbetreuungen in Schulen und Kitas (84 Prozent) zu unterstützen. In der Bevölkerung werden solche Maßnahmen der Kostenbefreiung als außerordentlich wichtig eingeschätzt. Auch bei der Frage der Finanzierung der notwendigen Maßnahmen gibt es eine große Übereinstimmung: 66 Prozent der Bundesbürger wären bereit, mehr Steuern zu bezahlen, wenn damit das Problem der Kinderarmut in Deutschland wirksam bekämpft würde. Pfr. Simon Rapp – BDdKJ-Bundespräses und BAG KJS-Vorsitzender – stellt in Deutschland ein strukturelles Problem fest. Kind oder Jugendlicher zu sein oder Kinder zu haben ist das größte Armutsrisiko. Dabei wird Armut vererbt. Diejenigen, die in prekären Verhältnissen aufwachsen, haben ungleiche Chancen auf Bildungserfolge und gesellschaftliche Teilhabe.

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