Caritas Position zur EU-Mobilität: gesellschaftliche und soziale Integration verbessern

In den letzten Jahren ist die Zuwanderung aus den EU-Mitgliedstaaten, die von der Finanz- und Euro-Krise besonders betroffen sind, nach Deutschland merklich gestiegen. Seither wird verstärkt öffentlich und zum Teil in unsachlicher Weise über die Mobilität innerhalb der EU diskutiert und dabei vor allem die Zuwanderung aus mittel- und südosteuropäischen Mitgliedstaaten (Rumänien und Bulgarien) in Frage gestellt.

Der Deutsche Caritasverband (DCV) hat ein Positionspapier zur Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien beschlossen. Mit dem Positionspapier möchte der DCV einen sachlichen Beitrag zur Debatte leisten und zu einem differenzierten Umgang mit dem Thema beitragen. Aktuell wird das Positionspapier (bereits im September 2013 beschlossen) an die Mitglieder der neuen Bundesregierung geschickt.

Ein Infragestellen des Rechts auf Freizügigkeit hält der DCV für kontraproduktiv. Vielmehr muss die gesellschaftliche und soziale Integration stärker in den Fokus genommen werden; insbesondere auf die Integration der Kinder von EU-Bürger/-innen in das allgemeine Bildungssystem. Einen Rechtsanspruch von EU-Bürger/-innen auf Integrationskurse würde die Situation für die Zuwanderinnen und Zuwanderer verbessern und Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Verbesserte bzw. ausgebaute Informationsmöglichkeiten schon vor der Einreise wären hilfreich. Besonders herausgeforderte Kommunen sollen Unterstützung erhalten. “

www.caritas.de/magazin/schwerpunkt/einwanderungsland_deutschland

www.caritas.de/fuerprofis/presse/stellungnahmen/09-16-2013-positionzureu-mobilitaetundzu

Quelle: Deutscher Caritasverband

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