Vodafone Stiftung und Stiftung Neue Verantwortung legen 10 Punkte Plan zur Lernförderung im Bildungs- und Teilhabepaket vor:
Die Lernförderung im Bildungs- und Teilhabepaket wurde eingeführt, um Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Verhältnissen zu helfen, ihre schulischen Defizite auszugleichen und somit ihre Bildungs- und Aufstiegschancen zu verbessern. Eines der Hauptprobleme bestehe darin, dass die Lernförderung nicht als Mittel für den Bildungsaufstieg angelegt sei, sondern lediglich als Mittel gegen den Bildungsabstieg.“Auf dem steilen Weg zum Schulabschluss brauchen gerade die Kinder aus benachteiligten Familien ein starkes Seil, an dem sie sich hochziehen können. Doch was sie mit der Lernförderung bekommen haben, ist lediglich ein Sturzhelm“, sagt Studienanbieter Sebastian Gallander. Die Ein-Jahres-Bilanz des Pakets hat jedoch gezeigt, dass gerade die Lernförderung bisher kaum genutzt wird. Die administrativen Hürden bei der Mittelvergabe sind hoch. In einigen Kommunen und Landkreisen sieht es allerdings anders aus. Dort wurde der verhältnismäßig große Spielraum bei der Umsetzung umfassend ausgenutzt. Die Düsseldorfer Landesregierung hat mit einem eigenen Erlass die Lernförderung beispielsweise auch für die Schüler geöffnet, die zwar nicht versetzungsgefährdet sind, aber die dadurch ein höheres Lernniveaus erreichen können, um ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt zu verbessern. Manche Probleme lassen sich durch die örtlichen Träger des Bildungs- und Teilhabepakets lösen. Andere Umsetzungsschwierigkeiten könnten durch Regelungen auf Landesebene behoben werden. Einige Mängel jedoch lassen sich nur durch Veränderungen des rechtlichen Handlungsrahmens auf Bundesebene ausräumen. Die Erhebung liefert Verbesserungsvorschläge für jede dieser drei Ebenen.