Suchergebnisse für: Wie geht es eigentlich den Jugendlichen – Seite 6

Aufruf: Kinder- und Jugendarmut in Deutschland endlich konsequent bekämpfen

40 Verbände und Nichtregierungsorganisationen fordern die Bundesregierung auf, konkrete Schritte gegen die Armut von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu unternehmen. Die Unterzeichner des gemeinsamen Aufrufs verlangen eine realistische Ermittlung des Existenzminimus, einen Abbau von Ungerechtigkeiten in der Familienförderung sowie einen verbesserten Zugang zu Familienleistungen. In Deutschland ist jeder fünfte junge Mensch von Armut betroffen. Diese Kinder und Jugendlichen sind häufiger sozial isoliert und gesundheitlich beeinträchtigt als Kinder aus gesicherten Einkommensverhältnissen. Auch sind sie in ihrer Bildungsbiografie deutlich belasteter. Das Niveau der Kinder- und Jugendarmut verharrt, trotz guter konjungtureller Entwicklungen auf einem hohen Niveau. Die Unterzeichner des Aufrufs fordern diese zu bekämpfen.

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Die Qualitätsmängel in der Ausbildung beheben

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) legt seinen jährlichen Ausbildungsreport vor: Nach wie vor sind die Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt und in der Praxis der Ausbildung schwierig. Fast 40 Prozent (38,1) der Auszubildenden leisten regelmäßig Überstunden, und zwar im Schnitt 4,3 Stunden je Woche. Über 15 Prozent bekommen dafür keinen Ausgleich, obwohl dies vorgeschrieben ist. Knapp ein Drittel aller Auszubildenden (31,1 Prozent) wird nicht regelmäßig von ihren Ausbildern betreut. Und selbst im dritten Ausbildungsjahr wissen immer noch mehr als 44 Prozent nicht, ob sie nach der Ausbildung übernommen werden. Dies sind einige Ergebnisse des DGB-Ausbildungsreports. Gut 27 Prozent der befragten Jugendlichen haben einen Migrationshintergrund. Sie sind in den Ausbildungsberufen mit den besten Bewertungen deutlich unterrepräsentiert. Überdurchschnittlich stark vertreten sind Migranten dagegen in jenen Berufen, die bei der Bewertung der Ausbildungsqualität tendenziell schlechter abschneiden: Jede/r Zweite lernt Zahnmedizinischer Fachangestellter, gefolgt von 40 Prozent in der Friseurausbildung. Außerdem finden Migranten viel seltener ihre Wunschausbildung. Und: Knapp ein Viertel (22,4 Prozent) von ihnen wurde aufgrund von Herkunft oder Staatsangehörigkeit in der Ausbildung schon einmal benachteiligt. Im vergangenen Jahr haben über 256.000 ausbildungsinteressierte Jugendliche keinen betrieblichen Ausbildungsplatz bekommen. Viele Hauptschüler bekommen gar keine Chance mehr, weil die meisten Ausbildungsplätze von vornherein für Realschüler oder Abiturienten ausgeschrieben werden. Auch wenn die meisten Auszubildenden mit ihrer Ausbildung zufrieden sind – es gibt erhebliche Unterschiede.

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Die Zukunft von Hartz-IV-Sanktionen

Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD vereinbart, die Hartz-IV-Sanktionsregeln (insbesondere für U-25) zu überprüfen. Neben diesem Anliegen waren Antäge der Grünen und der Linken Grund für eine Anhörung im Bundestagsausschuss „Arbeit und Soziales“. Vertreter aus dem Bereich der Wirtschaft nannten das System der Sanktionen ausgewogen. Auch Landkreistag und Städtetag sprachen sich – ebenso wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) – gegen eine generelle Abschaffung oder ein Moratorium der Sanktionen aus, wie es die Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen in ihren Anträgen gefordert hatten. Eine klare Ablehnung der Sanktionsregelungen kam von der Diakonie Deutschland. Die verschärften Sanktionen für Jugendliche seien nicht vertretbar, hieß es von Seiten des Deutschen Caritasverbandes (DCV). Sie könnten durchaus kontraproduktiv wirken, wenn etwa durch einen Verlust der Wohnung die Jugendlichen in kriminelle Bereiche abrutschen. Der DCV sprach dafür aus, das Sanktionsrecht gründlich zu überarbeiten.

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Kann Inklusion im dualen System gelingen?

Friedrich Ebert Stiftung analysiert die Chancen der Inklusion gering qualifizierter Jugendlicher in die duale Ausbildung: Die duale Berufsausbildung ist ein herausragendes Basisqualifikationssystem. Ihre Leistungsfähigkeit gilt es deshalb weiter zu steigern. Ohne zusätzliche Anstrengungen und Maßnahmen werden am Ende des Jahrzehnts Fachkräfte fehlen. Damit das nicht passiert, muss sich Wirtschaft noch stärker als bisher geringqualifizierten Jugendlichen zuwenden und ihnen eine Ausbildungschance geben.

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Entwicklung der Kinderarmut

Die Armut von Kindern und Jugendlichen ist nach wie vor eins der prägendsten und gravierendsten Probleme in Deutschland. Je nach Erfassung oder statistischer Auswertung ist bis zu jedes fünfte Kind von Armut bedroht oder betroffen. Nach der Entwicklung der Kinderarmut und Maßnahmen dagegen erkundigte sich die LINKE bei der Bundesregierung. In ihrer Antwort verweist diese immer wieder auf den 4. Armuts- und Reichtumsbericht, räumt jedoch ein, dass im Jahr 2010 rund eine Million Kinder unter 18 Jahren armutsgefährdet waren. Bei Kindern mit Migrationshintergrund betrug das Armutsrisiko mehr als 50 Prozent.

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Computerspiele in der pädagogischen Arbeit

Institut für Medienpädagogik legt Expertise „Jugend, Computerspiele, Pädagogik“ vor: Mehr als die Hälfte aller Jugendlichen in Deutschland nutzen Computer- und Konsolenspiele. In der öffentlichen Diskussion wird das Spielverhalten der jungen Generation häufig als risikobehaftet dargestellt. Dabei zählen auch Computerspiele eigentlich zum ganz normalen menschlichen Spiel, dass zu einer gelingenden Entwicklung – im Hinblick auf Identitätsentwicklung sowie soziale Integration – beiträgt. Im Vergleich zum Umgang mit anderen Medien besteht bei der medienpädagogischen Auseinandersetzung mit dem Thema Computerspielen ein großes generationsbezogenes Ungleichgewicht. Der Faszination von Heranwachsenden für digitale Spielwelten steht die geringe Erfahrung mit Computerspielen der Erziehenden gegenüber. Pädagogischen Fachkräften fehlt es häufig an medienpädagogischer Qualifikation in diesem Bereich. Zur Verfügung stehende Materialien legen einen deutlichen Schwerpunkt auf Wissenvermittlung. Dabei liegt diesen häufig ein zu eng gefasstes Verständnis von Computerspielen zugrunde. Die Wissensvermittlung wird noch zu wenig zielgruppenadäquat umgesetzt. Dabei sind die Bedürfnisse jeweils sehr unterschiedlich und komplex.

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Eine Herausforderung für die Kinder- und Jugendhilfe

Bundesjugendkuratorium (BJK) legt Stellungnahme zur Inklusionsdebatte vor: Das BJK versteht Inklusion als grundlegende Haltung und spricht sich für eine nachdrückliche, abgestimmte und realitätsnahe Umsetzung diese Prinzips aus. Die Umsetzung von Inklusion habe sich an den jeweiligen Lebenswirklichkeiten von Kindern und Jugendlichen zu orientieren; seien diese seelisch, geistig oder körperlich behindert oder nicht. Inklusion darf dabei nicht als gelungen verstanden werden, wenn Kinder und Jugendliche in „inklusiven“ Einrichtungen gefördert werden, sondern dann, wenn Inklusion als gesellschaftliches Klima verankert ist und alle – auch Erwachsene – diesen verpflichtet sind.

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