Junge Menschen kiffen mehr

Zum Weltdrogentag am 26. Juni 2019 warnen die Drogenbeauftragte der Bundesregierung und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vor mit dem Konsum von Cannabis verbundenen Risiken. Neue Studiendaten der BZgA zeigen, dass der Konsum von Cannabis bei jungen Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren in Deutschland seit 2016 weiter angestiegen ist.

Die aktuelle bundesweite BZgA-Repräsentativbefragung im Jahr 2018 belegt, dass 22,0 Prozent der 18- bis 25-Jährigen angeben, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2016 waren es 16,8 Prozent und im Jahr 2008 noch 11,6 Prozent. Dieser deutliche Anstieg ist sowohl bei den weiblichen als auch bei den männlichen Befragten zu verzeichnen. Anstiege sind auch in der Gruppe der 12- bis 17-Jährigen zu beobachten. Die Drogenbeauftragte Mortler erklärt: „Cannabis ist und bleibt eine Droge mit hohen gesundheitlichen Risiken, gerade für regelmäßig konsumierende Jugendliche. Daher führt eine Debatte um Legalisierung völlig am Ziel vorbei.“ Je früher und je häufiger ein Konsum stattfinde, desto größer sei etwa das Risiko, an einer Psychose zu erkranken, warnte die BZgA.

Das BZgA-Internetportal www.drugcom.de  bietet wissenschaftlich fundierte, qualitätsgesicherte Informationen zu Cannabis. Zudem gibt der Drugcom-Online-Selbsttest „Cannabis-Check“ die Möglichkeit, das eigene Konsumverhalten zu überprüfen, um eine Risikoeinschätzung zu erhalten.

Quelle: Drogenbeauftragte; BZgA; KNA

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