Die Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) haben gemeinsam mit make.org in einer umfangreichen Online-Umfrage eine Agenda der Hoffnung (Agenda of Hope) aufgestellt. Mehr als 1,5 Millionen junge Menschen aus 22 europäischen Staaten haben mehr als 5.000 Vorschläge erarbeitet. Die drei wichtigsten Themen sind starke europäische Institutionen, Klimawandel und Umweltschutz sowie Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit.
Die zentralen Punkte bei den starken europäischen Institutionen sind eine stärkere Transparenz der Prozesse, ethische Maßstäbe für Entscheidungsträger*innen, ein effizientes und starkes Rechtsstaats-System und eine bessere Beteiligung der Bürger*innen. Unter der Überschrift Klimawandel und Umweltschutz stehen Erwartungen an eine effiziente und erreichbare Bahn-Infrastruktur, mehr Nachhaltigkeit in der Industrie und stärkeres Recycling, innovative und nachhaltige Landwirtschaft, der Schutz der Biodiversität sowie der Umbau der Energiegewinnung durch Dekarbonisierung. Beim Punkt Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit erwarten junge Menschen einen besseren Zugang zu Bildung und Ausbildung und mehr „Made in Europe“.
Die Zukunft, die sich die europäische Jugend vorstellt
Auf der Agenda der Hoffnung stehen außerdem ein besseres Gesundheitssystem, ein guter Rechtsrahmen für Einwanderung, Investitionen in Forschung und Innovation, weniger Dominanz der Nationalstaaten, ein gerechtes Steuersystem sowie eine starke diplomatische Rolle der EU in der Welt.
Die teilnehmenden jungen Menschen repräsentieren ihre Generation: Junge Menschen aller Bildungsniveaus, Geschlechter und Altersgruppen zwischen 15 und 35 nahmen teil. Der Beteiligungsprozess ist gut dokumentiert.
Die Agenda der Hoffnung ist teil des Projektes „EurHope“ zur Europawahl 2024. JEF Europe und Make.org haben mit Unterstützung des Europäischen Parlaments die unparteiische, breit angelegte und partizipative Initiative „EurHope“ gestartet – in Zusammenarbeit mit Akademiker*innen, Akteuren der Zivilgesellschaft, europäischen Regionen, Städten und transnationalen Institutionen. Die Initiative skizziert die Zukunft, die sich die europäische Jugend gemeinsam vorstellt. Sie soll die Mobilisierung junger europäischer Bürger*innen im Vorfeld der EU-Wahlen 2024 erreichen.
Quellen: Junge Europäische Föderalisten, Move.org
