Bundespräsident Joachim Gauck würdigte Adolph Kolping als wegweisenden Sozialreformer

Beim Festakt zum 200. Geburtstag von Adolph Kolping hielt der Bundespräsident Joachim Gauck eine Ansprache. Gauck würdigte Adolph Kolping als wegweisenden Sozialreformer. „Ein besonderer Mann, ein überzeugter Christ und ein großer Deutscher“, sagte Gauck am Samstag in Köln. Der Begründer des katholischen Kolpingwerkes könne bis heute „aus Bequemlichkeiten und Selbstgenügsamkeiten aufrütteln und neue Orientierung geben“.

Zu den jährlich stattfindenden „Kölner Gesprächen“ – eine Veranstaltung zur Würdigung des Jubiläums von Adolph Kolping – waren Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche eingeladen. Der Schwerpunkt des Engagements Adolph Kolpings – die Förderung benachteiligter Jugendlicher – zeichnet auch heute das Kolpingwerk, seine Bildungswerke und Kolpingsfamilien aus.

Adolph Kolping, 1813 in Kerpen geboren, setzte sich während der Industrialisierung für wandernde Handwerkergesellen ein und gründete Gesellenvereine. 1850 schlossen sich die Vereine zu einem Verband zusammen, der 1935 in „Kolpingwerk“ umbenannt wurde. Heute ist das Kolpingwerk ein katholischer Sozialverband mit bundesweit mehr als 260.000 Mitgliedern. In mehr als 200 Kolpinghäusern können vor allem Auszubildende wohnen, die in ihrer Heimat keinen Ausbildungsplatz finden konnten. In den Einrichtungen des Jugendwohnens finden die jungen Menschen auswärts ein Zuhause.“

www.kolping.de

Quelle: Kolpingwerk Deutschland

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