Neues Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum gegründet

Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Zunehmend können Menschen von ihrem Arbeitslohn nicht leben und beziehen ergänzend Hartz IV. Die Anzahl von Menschen in prekären Lebenslagen nimmt zu. Die soziale und gesellschaftliche Ausgrenzung droht immer mehr Menschen.

Was ist erforderlich, um das zu verhindern? Was bedarf es, um ein gutes Leben für alle Menschen zu ermöglichen? Eine breite gesellschaftliche Debatte darüber will das „Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum“ anstoßen.

Das Bündnis fordert ein menschenwürdiges Leben für alle und damit die Aufhebung des Existenzminimums. Dazu gehören realistätsgerechte Regelsätze genauso, wie Existenz sichernde Arbeitsbedingungen, armutsfeste Sozialleistungen oder eine soziale Infrastruktur. Die Defizite des gegenwärtigen Systems werden am ehesten bei Kindern und Jugendlichen offenkundig. Das wollen die Bündnispartner nicht hinnehmen.

Erstmalig haben sich in Deutschland Erwerbslose gemeinsam mit Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Sozialverbänden, Bauern- und Umweltverbänden zusammengeschlossen.

Die Bündnispartner sind:
AWO Arbeiterwohlfahrt
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft
Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände
Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg & Regionalverbund der Erwerbsloseninitiativen Weser-Ems
Attac Deutschland
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
Deutscher Gewerkschaftsbund
Diakonie Deutschland
Erwerbslosen Forum Deutschland
Evangelische Obdachlosenhilfe in Deutschland
Evangelischer Fachverband für Arbeit und soziale Integration
Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen
Nationale Armutskonferenz – nak
NaturFreunde Deutschlands
PRO ASYL
Sozialverband Deutschland (SoVD)
Sozialverband VdK
Tacheles Wuppertal
Verband Alleinerziehender Mütter und Väter
Volkssolidarität Bundesverband “

www.menschenwuerdiges-existenzminimum.org/
www.menschenwuerdiges-existenzminimum.org/postionspapier/kurz/2012120464.html

Quelle: Bündnis menschenwürdiges Existenzminimum; Harald Thomé

Ähnliche Artikel

Ablehungskultur für Menschen auf der Flucht

Das europäische Parlament hat zuletzt seinen Beitrag geleistet, die Außengrenzen der Europäischen Union noch stärker als bisher abzuriegeln. In allen europäischen Nationalstaaten sind Geflüchtete nicht

Skip to content