Die katholischen Bischöfe haben im Rahmen ihrer Herbst-Vollversammlung beschlossen, die Leilinien für die kirchliche Jugendarbeit und Seelsorge einem Update zu unterziehen. Die bisherigen Leitlinien für Jugendarbeit und Jugendseelsorge stammen aus dem Jahr 1991. Unter der Überschrift „Wirklichkeit wahrnehmen – Chancen finden – Berufung wählen“ sollen die neuen Leitlinien Anfang November vorgestellt werden.
Theologische und pädagogische Weiterentwicklung angestrebt
Die Leitlinien sollen theologische und pädagogische Weiterentwicklungen sowie Ergebnisse der Jugendsynode von 2019 aufgreifen. Die heutigen Lebenswelten junger Menschen sollen die Leitlinien prägen. So müsse Seelsorge auf die „digitale Lebensweise“ von Jugendlichen eingehen, die oft nicht mehr zwischen off- und online unterschieden. Die Jugendpastoral soll daher auch neue Kommunikationswege und Techniken nutzen.
Die Bewahrung der Schöpfung ist ein Grundanliegen des katholischen Glaubens. Mit einer Neuausrichtung der Jugendpastoral wollen die Bischöfe an das Engagement junger Menschen zur Bewältigung der Klimakrise anknüpfen.
Für die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. ist eine bedingungslose Zuwendung, Akzeptanz, Schutz und Hilfe für junge Menschen Teil der Verkündigung der Botschaft Gottes. Die Jugendsozialarbeit versteht sich gleichermaßen als Diakonie und christlichen Auftrag und damit als Teil der Jugendpastoral. Mit Spannung erwartet die BAG KJS daher die konkrete Ausgestaltung der neuen jugendpastoralen Leitlinien, die noch unter dem bisherigen Jugendbischof Stefan Oster erarbeitet wurden. Neu im Amt des Jugendbischofs ist der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe (55).
Quelle: Deutsche Bischofskonferenz; Arbeitsstelle für Jugendseelsorge; BAG KJS