Jugendliche kommen über vielfältige Kanäle mit Rechtsextremismus in Berührung. Zentral sind derzeit aber soziale Medien. Rechtsextremistische Tendenzen werden nicht immer frühzeitig erkannt. Die Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) bietet daher Schüler*innen ab der 8. Jahrgangsstufe Aufklärung jetzt auch in einem online Workshop an. Neben extremistischen Denk- und Argumentationsmustern gehört auch die praxisnahe Auseinandersetzung mit Zeichen, Symbolen, Kleidung sowie Musik, die mit rechtsextremistischen Einstellungen assoziiert wird, zum Workshop-Inhalt. Schüler*innen sollen in ihrer eigenen Meinungsbildung gefördert und ihre rationale Argumentationsfähigkeit gestärkt werden.
Der BIGE-Workshop „Jugendliche im Fokus von Rechtsextremisten“ kann über die schuleigenen digitalen Plattformen (z. B. MS Teams) angeboten werden. Seine Durchführung an den Schulen wird mit den bayerischen Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz koordiniert.
Das Demokratieverständnis junger Menschen zu stärken und sie vor Extremismus zu schützen ist auch Aufgabe des Bundesprogramms „Respekt Coaches“. Fachkräfte der Jugendmigrationsdienste führen zusammen mit der politischen Bildung und der Extremismusprävention Gruppenangebote an Schulen durch. Das Programm wirkt primärpräventiv. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. setzt das Programm gemeinsam mit der AWO, der Evangelischen Jugendsozialarbeit und der Freien Fördergruppe um.
Quelle: Kultusministerium Bayern