Im vergangenen Jahr haben rund 514.900 Jugendliche in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Das waren 4.900 Verträge oder ein Prozent mehr als im Jahr 2016, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Während bei Männern die Zahl der neuen Verträge deutlich zunahm (plus 3,7 Prozent), setzte sich bei den Frauen der schon in den Vorjahren rückläufige Trend fort (minus 3,3 Prozent). Erfasst wurden Ausbildungsverträge im Rahmen des dualen Systems.
Die meisten neuen Verträge im Handwerk
Den größten absoluten Zuwachs (plus 3.800 Verträge) gab es im Handwerk, dem zweitgrößten Ausbildungsbereich nach Industrie und Handel. Prozentual am stärksten nahm mit plus 6,5 Prozent die Zahl der Neuverträge im öffentlichen Dienst zu (plus 800).
In den meisten übrigen Ausbildungsbereichen wie Industrie und Handel (plus 0,1 Prozent), Landwirtschaft (plus 0,4 Prozent) und Hauswirtschaft (plus 0,1 Prozent) stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge geringfügig an. Lediglich bei den freien Berufen sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge leicht um 0,5 Prozent.
Insgesamt befanden sich am 31. Dezember 2017 nach vorläufigen Ergebnissen 1,3 Millionen Jugendliche in einer Ausbildung im dualen System. Dieser Wert entspricht in etwa dem Niveau des Jahres 2016 (minus 0,2 Prozent).
Quelle: epd; Statistisches Bundesamt