BMFSFJ: ‚Förderung der Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist ein Schwerpunkt der Jugendpolitik‘

Auszüge aus einem Schreiben des Bundesjugendministeriums (BMFSFJ) vom 9.2.2005 an die Empfänger von KJP-Mitteln zum Betreff ‚Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP). Maßnahmen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund‘: “ … Die Integration der bei uns lebenden Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist als Aufgabe von besonderer Bedeutung der Jugendhilfe in den Richtlinien für den Kinder und Jugendplan des Bundes verankert. Um das Zusammenleben zwischen jungen Deutschen und Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu verbessern, sollen die Träger der Jugendhilfe interkulturelle Angebote insbesondere durch Öffnung der Einrichtungen und gezielte Ansprache aller dieser Jugendlichen für die unterschiedlichen Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe unterbreiten. Auch im Haushalt 2005 ist die Förderung der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ein Schwerpunkt der Kinder- und Jugendpolitik. Für die Umsetzung dieses Schwerpunkts durch die Träger bestehen z.B. folgende Möglichkeiten: Themenbezogene Schwerpunktsetzung. – Verstärkung der Maßnahmen bzw. Angebote für junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, die sich mit Fragen rund um die Themen ‚Fremdsein‘, Integration, Zuwanderung, kulturelle Identität etc. befassen. Bestandsaufnahme und Aufarbeitung des Themenkomplexes innerhalb des Verbandes oder der Einrichtung mit dem Ziel, die bestehenden Angebote und Maßnahmen auf ihren Beitrag zu dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe hin zu überprüfen und weitergehende oder neue Ansätze zu dieser Aufgabe zu entwickeln und zu erproben. Teilnehmer/innenorientierte Schwerpunktsetzung – Reflexion über die bisherige Beteiligung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund an den bestehenden Angeboten, ggf. Quotierung von Teilnehmer/Innenplätzen für Regelangebote. Verstärkung des interkulturellen Dialogs junger Menschen, in dem z.B. die bestehenden Angebote zielgerichteter Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund unterbreitet und deren individuelle Bedürfnisse mit berücksichtigt werden. Qualifizierungsangebote von/ für Multiplikatoren im Bereich der Interkulturellen Kompetenz … Die Jugendmigrationsdienste in der Bundesrepublik stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Standorte der einzelnen Einrichtungen sind im Internet unter http://www.bagjaw.de/adressenrecherche.html abrufbar. Daneben steht für evtl. Fragen zur Umsetzung im Bereich internationale Jugendarbeit der Internationale Jugendaustausch- und Besucherdienst der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) e.V. zur Verfügung. Im Rahmen der vorgeschriebenen Sachberichte für das Haushaltsjahr 2005 müssen alle Träger zur Umsetzung dieser Querschnittsaufgabe im Kinder und Jugendplan Stellung nehmen. … “

Quelle: Schreiben des Bundesjugendministeriums (BMFSFJ) vom 9.2.2005 zum Betreff ‚Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP). Maßnahmen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund‘

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