Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière startete Anfang des Monats in seiner Funktion als Beauftragter der Bundesregierung für die Neuen Länder das neue Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe„. Mit dem Programm fördert das Bundesministerium des Innern Projekte für demokratische Teilhabe und gegen Extremismus in Ostdeutschland. Bundesinnenminister de Maizière will mit dieser Initiative eine selbstbewusste, lebendige und demokratische Gemeinwesenkultur unterstützen, in der extremistische und verfassungsfeindliche Strömungen keinen Platz finden.
Die Menschen mit Engagement an der Basis erreichen
Demokratie und gesellschaftlicher Zusammenhalt sollen dort gefördert werden, wo sie entstehen: an der Basis. Dementsprechend richtet sich das Programm insbesondere an Städte und Gemeinden in den Neuen Bundesländern, die von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen wie z.B. Abwanderung oder demografischem Wandel besonders betroffen sind.
Die finanzielle sowie inhaltliche Unterstützung erfolgt im Rahmen von drei Schwerpunkten:
- Förderung von Mitarbeitern in Vereinen, Verbänden und Gemeinden in ihrer Tätigkeit mit dem Ziel, dass sie als Multiplikatoren bürgerschaftlichen Engagements agieren können.
- Förderung von Bürgerbündnissen und -initiativen in strukturschwachen Regionen Ostdeutschlands, die das demokratische Engagement und zivilgesellschaftliche Kooperationen vor Ort stärken.
- Förderung von Modellprojekten zur Stärkung von Teilhabe und Engagement. Ziel ist die Entwicklung von neuen Ansätzen zur Stärkung demokratischer Teilhabe.
Das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ läuft zunächst bis 2013. Es hat ein Fördervolumen von 18 Millionen Euro. In der ersten Förderrunde ist Antragsschluss der 31. Oktober 2010.Eine zweite Förderrunde wird im 1. Quartal 2011 durchgeführt werden. Mit der Durchführung des Programms wurde die Bundeszentrale für politische Bildung beauftragt.
Quelle: BMI; DCV