Bundesfreiwilligendienst darf FSJ nicht verdrängen

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) sieht die Vorhaben der Bundesregierung zu den Freiwilligendiensten grundsätzlich auf dem richtigen Weg. „Die Schaffung eines neuen Bundesfreiwilligendienstes ist aber nur dann sinnvoll, wenn er das Freiwillige Soziale Jahr ergänzt und nicht verdrängt“, so BDKJ-Bundespräses Pfarrer Simon Rapp.

Der BDKJ begrüßt das Bemühen, möglichst vielen jungen Menschen ein soziales Engagement in einem Jugendfreiwilligendienst zu ermöglichen. Dadurch könnten negative Effekte für die soziale Infrastruktur minimiert werden, die sich aus der Aussetzung der Wehrpflicht und der damit verbundenen Abschaffung des Zivildienstes ergäben, so Rapp. Richtig sei, dass die avisierten 350 Millionen Euro für den neuen Dienst aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht alleine dem FSJ zu Gute kommen könnten. Deshalb begrüßt der BDKJ den angekündigten Ausbau und die Stärkung der bestehenden Jugendfreiwilligendienste.

Ein Problem sehen die katholischen Jugendverbände in der zu starken Orientierung am Zivildienst. Es komme bei der Umsetzung darauf an, dass der Dienst nicht zu sehr staatlich dominiert sei. „Die Verantwortung zivilgesellschaftlich agierender Träger muss garantiert bleiben“, fordert Rapp. Für die pädagogische Begleitung junger Menschen müssten die Träger die Verantwortung behalten.“

http://www.bdkj.de/bdkjde/newsansicht/article/bundesfreiwilligendienst-darf-fsj-nicht-verdraengen.html

Quelle: BDKJ

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