Tag: 22. November 2010

Wirbel um die Anti-Extremismus-Erklärung

Ab 2011 sollen Projekte, die Gelder aus dem Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenzen stärken“ erhalten, ein Bekenntnis zur „freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik“ ablegen. Außerdem

Weiterlesen >>

Ein Aufstand der Integrierten

Warum es Menschen satt haben mit Integrationsverweigerern in einen Topf geworfen zu werden Acht ausländische Unternehmerverbände haben sich anläßlich der aktuellen Debatten um integrationsunwillige „Ausländer“

Weiterlesen >>

Soziale Herkunft entscheidet über Erfolg in der Schule bei der Suche nach Ausbildungsstellen

Eine neue Analyse des BiBB zeigt die Zusammenhänge zwischen sozialer Herkunft und dem Übergang von der Schule in den Beruf auf:
Kinder aus bildungsferneren, sozial schwächeren Familien verlassen die allgemeinbildende Schule besonders häufig ohne Abschluss oder mit Haupt­schulabschluss. Eine große Mehrheit der Jugendlichen mit Studienberechtigung und guten Noten beabsich­tigt, nach Beendigung der Schule ein Hochschulstudium aufzunehmen, während nicht studienberechtigte Jugendliche größtenteils eine betriebliche Lehre anstreben – vor allem bei schlechteren Schulnoten. Kom­men Jugendliche aus gut gebildeten, statushohen Elternhäusern, so neigen sie selbst bei gleichen schulischen Voraussetzungen deutlich seltener zu einer betrieblichen Lehre als Jugendliche aus weni­ger günstigen sozialen Verhältnissen. Ob und wie rasch Jugendliche eine Lehrstelle finden, hängt stark von ihrer schulischen Qua­lifikation ab: Die Erfolgsaussichten sind eher gering, wenn kein Abschluss oder nur ein Hauptschulabschluss erreicht wurde und die Schulnoten schlecht sind. Dagegen sind die Aussichten besonders günstig bei einem mittleren Schulabschluss und guten Noten. Für Jugendliche, die aus sozial schwächeren Familien oder aus Familien mit einer Migrati­onsgeschichte stammen, nehmen die Schwierigkeiten im Laufe ihres Bildungsweges oftmals immer mehr zu. Bei der Suche nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz müssen sich diese Jugendlichen auf einem Ausbildungsmarkt behaupten, auf dem die Betriebe nach Leistungsgesichtspunkten entscheiden und vermeintlich leistungsschwächeren Jugendlichen, insbesondere bei einem Migrationshintergrund, eher selten eine Chance geben.

Weiterlesen >>

Aktuelle Tendenzen in den Lebenslagen Jugendlicher sowie den Rahmenbedingungen und Leistungen

Unter dem Fokus ‚Jugendarmut‘ veröffentlicht die BAG KJS eine Darstellung der Lebenslagen benachteiligter junger Menschen, der Rahmenbedingungen von Leistungen und Angeboten und deren Weiterentwicklung(smöglichkeiten): Die Armutsquote bei Jugendlichen in Ostdeutschland liegt bei über 30 Prozent. Obwohl die Fallzahlen in der Erziehungshilfe ansteigen und die Problemlagen komplexer werden, werden die Finanzmittel der Kinder- und Jugendhilfe weniger. Vor allem für die Jugendsozialarbeit werden die Mittel immer knapper. Es stehen für Jugendsozialarbeit lediglich nur noch 4,6 Prozent der Gesamtaufwendungen der Kinder- und Jugendhilfe zur Verfügung. Dabei stellen Fach- und Leistungskräfte der Jugendsozialarbeit bei Kindern und Jugendlichen zunehmend soziale und emotionale Vernachlässigung fest. Zerrüttete Familienverhältnisse, Schulden, Drogenkonsum oder Deliquenz gehören zum Alltag, ebenso wie Armutserfahrungen. Notwendig ist neben bedarfsgerechten Regelsätzen, gepaart mit einer individuellen und intensiven Förderung, eine verlässliche Jugendhilfe. Arbeitsfeldübergreifende Ansätze sind zu fördern und zu einer bedarfsgerechten Jugendhilfe weiterzuentwickeln.

Weiterlesen >>

Anhörung im Ausschuss Arbeit und Soziales zur SGB II-Reform

Anläßlich der geplanten Verabschiedung eines Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des zweiten und zwölften Buches Sozialgesetzbuch findet am 22. November eine öffentliche Anhörung statt. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAG FW) sind u.a. als Sachverständige geladen und haben eine Stellungnahme abgegeben. Ebenso eine Stellungnahme veröffentlicht hat der Deutsche Caritasverband (DCV). Alle drei Organisationen begrüßen das Bildungs- und Teilhabepaket, fordern jedoch Änderungen in der geplanten Umsetzung ein. Der BDKJ regt an, die Aufzählung in § 28, Abs. 6 um die Formulierung „oder ähnliche Angebote“ zu ergänzen. Dadurch würde gewährleistet, dass das Gesetz keine abschließende Definition von Teilhabeleistungen vornimmt, sondern tatsächlich freie Wahl besteht. Der DCV fordert zudem eine Ausdehnung des Bildungs- und Teilhabepakets auf allen Kinder und Jugendlichen im Asylbewerberleistungsgesetz. Alle drei Stellungnahmen kritisieren die Verschärfung der Sanktionsregelungen. Die gesetzliche Pflicht, Menschen über Folgen einer Pflichtverletzung schriftlich zu belehren, soll beibehalten werden.

Weiterlesen >>
Skip to content