Tag: 18. September 2017

Entwicklung der Mieten beschleunigt soziale Spaltung

Haushalte an der Armutsgrenze müssen fast 40% ihrer Einkünfte für die Miete ausgeben. Haushalte mit überdurchschnittlichem Einkommen wenden dagegen nur 17% für die Bruttokaltmiete auf. Dies ist ein Ergebenis einer Mikrozensus-Auswertung im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung. Untersucht wurde die Mietsituation in 77 deutschen (Groß)Städten. Etwa 1,3 Millionen Großstadt-Haushalte haben nach Abzug der Mietzahlung nur noch ein Resteinkommen, das unterhalb der Hartz-IV-Regelsätze liegt, stellen die Forscher von der Humboldt-Universität Berlin fest. Das Team um den Stadtsoziologen Dr. Hendrik Lebuhn belegt, dass Menschen mit geringeren Einkommen generell pro Kopf weniger Wohnfläche zur Verfügung haben und in schlechter ausgestatteten Wohnungen leben und das, obwohl sie im Mittel eine weitaus höhere Mietbelastungsquote als wohlhabendere Haushalte zu tragen haben. Denn oftmals sind auch für Wohnungen mit geringerem Standard relativ hohe Mieten zu zahlen sind.

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Deutschland feiert sein Bildungssystem

Die OECD hat mal wieder die Bildungssysteme ihrer Mitgliedsstaaten unter die Lupe genommen. Deutschland kommt dabei gut weg. Die Studie „Bildung auf einen Blick“ bescheinigt Deutschland einen Spitzenplatz in der MINT-Bildung und ein Bildungssystem, das besonders gut auf den Arbeitsmarkt abgestimmt ist. Die Bundesregierung teilt diesen Erfolg freudig mit. Die Mißerfolge und Schattenseiten bringen die Opposition und der DGB zur Sprache. Der DGB hat die 2008 auf dem Bildungsgipfel gestalteten Ziele überprüft. Leider wurden diese überwiegend nicht erreicht.

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Obdachlosigkeit junger Menschen verhindern – mehr Sozialwohnungen bauen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. forderte zum Tag der Wohnungslosen den Ausbau sozialen Wohnraums, denn die Anzahl an Wohnungslosen steigt stetig an. Auch Jugendliche sind davon betroffen. Für das Jahr 2018 ist mit über 540.000 Wohnungslosen Menschen zu rechnen, so die Prognose der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Eine gesetzlich verankerte Datenerhebung zu dieser Problematik gibt es bis heute nicht. NRW ist das einzige Bundesland, das eine Wohnungslosenstatistik führt. „Die Situation ist alarmierend“, stellt Lisi Maier fest, Vorsitzende BAG KJS. Maier mahnt politisch Verantwortliche auf allen Ebenen, sich mit der komplexen Problematik auseinander zu setzen.

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