Armut als Stigma – neue Publikation
Die neue Ausgabe des THEMA JUGEND befasst sich mit dem Phänomen Armut als Folge nicht wahrgenommener gesellschaftlicher sowie politischer Verantwortung, als Risiko für Kinder und
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Die neue Ausgabe des THEMA JUGEND befasst sich mit dem Phänomen Armut als Folge nicht wahrgenommener gesellschaftlicher sowie politischer Verantwortung, als Risiko für Kinder und
Die Grünen haben die Arbeitsagenturen und Jobcenter aufgefordert, Arbeitslose in nachhaltige Beschäftigungsverhältnisse zu vermitteln. Schnelle Vermittlung in Leiharbeit helfe den Betroffenen nicht, kritisierte die Grünen-Arbeitsmarktmarktexpertin
Im Rahmen von Integrationskursen finden Orientierungskurse statt, die Migranten Kenntnisse der Rechtsordnung, der Kultur und der Geschichte Deutschlands vermitteln. Die Stundenzahl der Orientierungskurse wurde erhöht.
Elise Bohlen – Fachbereichsleiterin Jugendsozialarbeit bei IN VIA Deutschland – beschreibt im neuen Caritasjahrbuch 2017 die problematische Situation für die Jugendberufshilfe. Das Wichtigiste aus ihrem
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert seit dem Jahr 2013 außerschulische Maßnahmen der kulturellen Bildung für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche. Damit soll der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg abgeschwächt werden. Immer noch haben Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Elternhäusern weniger Zugang zu außerschulischen kulturellen Bildungsangeboten. Dabei fördern solche Angebote die individuelle Entwicklung sowie die gesellschaftliche Teilhabe in besonderem Maße. Für die Jahre 2018-2022 schreibt das BMBF eine Förderung neuer Maßnahmen und Projekte in dem Programm „Kultur macht stark“ aus. Bewerben können sich Programmpartner auf Bundesebene. Diese sind verantwortlich für die Umsetzung ihres Konzeptes auf lokaler Ebene.
Dasss das deutsche Bildungssystem allen jungen Menschen gleiche Chancen eröffnet, zweifeln Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 un 21 Jahren an. Ein repräsentative Umfrage im Auftrag von Stifterverband, SOS-Kinderdörfer weltweit und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) bestätigte das. Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt nicht an Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem (52 Prozent). Dabei variieren die Einschätzungen deutlich. Besonders jüngere Befragte mit geringerem Bildungsgrad zeigen sich weniger skeptisch. So schätzen mehr als zwei Drittel der Haupt- und Realschüler die Bildungschancen aller als gleich ein. Aus Sicht der Jugendlichen beeinflussen die eigene Motivation (92 Prozent), die Zuwendung und Unterstützung der Eltern (88 Prozent) sowie die Qualität der Schule und Lehrer (87 Prozent), die Bildungschancen entscheidend. Dass die Herkunft einen großen Einfluss hat, glauben hingegen nur 31 Prozent der Befragten.
Der Entwurf des 5. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung zeigt erneut, dass in Deutschland eine große Zahl von Menschen ein hohes Armutsrisiko aufweist. Die Zahlen haben sich seit dem letzten Bericht sogar leicht erhöht. Besonders bedenklich ist, dass die verfügbaren Daten darauf hindeuten, dass die Zahl der Wohnungslosen zugenommen hat. Der Bericht zeigt auch erneut den engen Zusammenhang von schlechten Bildungschancen und Armut. Trotz steigender Ausgaben im Bildungsbereich sind Bildungsaufstiege vom niedrigsten zum höchsten Bildungsstatus weiterhin eher selten und werden nur von 10 Prozent der Kinder von Eltern mit niedrigem Bildungsstatus erreicht. Der Aufstieg aus unteren Positionen in der Gesellschaft wird durch ein geringes Bildungsniveau und einen fehlenden Berufsabschluss, geringen Beschäftigungsumfang oder Arbeitslosigkeit sowie die alleinige Erziehungsverantwortung für Kinder erschwert. Bei einer insgesamt erfolgreichen Beschäftigungspolitik gibt es weiterhin eine hohe Sockelarbeitslosigkeit bei Langzeitarbeitslosen. 46,3 Prozent der Hartz IV Beziehenden sind länger als vier Jahre im Leistungsbezug. Auch wenn der Bericht damit alarmierende Fakten belegt, lassen konkrete Handlungsvorschläge auf sich warten. Das Problem der „verdeckten Armut“ greift der Bericht nicht auf. Das Ausmaß der Vermögensungleichheit berücksichtigt der Bericht unzureichend. Den „Jugendsozialarbeit News“ liegen Stellungnahmen des Deutschen Caritasverbandes und des Paritätischen vor, die in Auszügen vorgestellt werden.