Tag: 7. November 2016

Leitfaden Sozialhilfe von A-Z

Die grundlegend überarbeitete Neuauflage des bekannten „Standardwerks für Arbeitslosengeld II-Empfänger“ ist erschienen. Er stellt zugleich mit den Regelungen des Arbeitslosengelds II auch die Regelungen der

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Welche Ein-Euro-Jobber werden qualifiziert?

Die Qualifizierung von Maßnahmeteilnehmer ist ähnlich wahrscheinlich, wie die Qualifizierung regulärer Beschäftigter. 23 Prozent der Ein-Euro-Jobber in Betrieben erhielten Qualifizierungsmaßnahmen. Bei regulär Beschäftigten nahmen circa 26 Prozent an Weiterbildung teil. (Datenbasis 2010). Ein-Euro-Jobber auch in ihrer persönlichen und beruflichen Ausbildung zu fördern bzw. zu qualifzieren, ist eine freiwillige Entscheidung der Betriebe. Sie können dafür Bewerbertrainings einsetzen, das Nachholen eines Schulabschlusses anbieten, soziale Kompetenzen fördern oder (fach)berufliche Qualifikationen vertiefen. Die Ergebnisse einer IAB-Untersuchung zeigen, dass jüngere Teilnehmer eher an Weiterbildung und Qualifizierung teilnehmen als ältere. Die Teilnahmewahrscheinlichkeit steigt zudem mit der Anzahl der Ein-Euro-Jobber in einem Betrieb an. Für die Qualifikationswahrscheinlichkeit ist nicht das Geschlecht entscheidend, sondern die auszuübende Tätigkeit.

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Das soziokulturelle Existenzminimum in Relation zum Lebensstandard der Bevölkerung definieren

Das soziokulturelle Existenzminimum ist in Relation zum Lebensstandard zu definieren. Das fordert der Deutsche Caritasverband (DCV) in seiner Stellungnahme zum Gesetzentwurf zur Ermittlung von Regelbedarfen. Der Regelbedarf sei davon abzuleiten, was eine Bevölkerungsgruppe mit niedrigem Einkommen für Güter ausgibt, die dem soziokulturellen Existenzminimum zuzurechnen sind. Das sieht der DCV in dem aktuellen Vorschlag zur Regelbedarfsermittlung nicht gewährleistet. Auch wenn er grundsätzlich mit der Ermittlungsmethode einverstanden ist, hegt der Spitzenverband Bedenken in einzelnen Punkten. Außerdem kritisiert der DCV die Wahl der Referenz-Gruppe im Statistikmodell.

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Öffentliche Ausbildungsstatistik verschleiert die Lage auf dem Ausbildungsmarkt

Anhand der aktuellen BA-Ausbildungsstatistik vom 2. November 2016 analysiert der DGB die Widersprüche zur Lage auf dem Ausbildungsmarkt. Die offiziellen Unversorgten, die Bewerber in Ersatzmaßnahmen, die ihren Vermittlungswunsch auch für das Jahr 2016 aufrecht erhalten (alternativer Verbleib), die Bewerber in Ersatzmaßnahmen, die ihren Vermittlungswunsch vorerst aufgeschoben haben sowie die unbekannt verbliebenen Bewerber. Insbesondere ist zu berücksichtigen, dass nicht alle Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz suchen, als Bewerber/-innen in der offiziellen Statistik gezählt werden. Jugendliche, die nach dem Kriterienkatalog „Ausbildungsreife“ der Bundesagentur für Arbeit (BA) nicht als „ausbildungsreif“ deklariert werden, erhalten keinen Bewerberstatus und fallen aus der offiziellen Ausbildungsbilanz somit gänzlich heraus. Für den DGB ist die Ausbildungsstatistik politisch bedeutend, denn es geht auch um ein Signal an die Jugendlichen. Durch die These vom Bewerbermangel wird den Jugendlichen suggeriert, auf sie warte ein entspannter Ausbildungsmarkt. Dies ist aber nicht so. Nicht einmal jeder zweite Hauptschüler (45,3 Prozent) schafft nach Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung nahtlos den Sprung von der Schule in die Ausbildung. Rund 283.000 Jugendliche, die als ausbildungsreif eingestuft werden, gingen leer aus. Sie sind in Maßnahmen des Übergangssystems eingemündet. Der DGB hält ihre Chancen auf einen Berufsabschluss für gering. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack meint, die Geschichte vom Azubi-Mangel entpuppe sich bei Licht betrachtet als Märchen. Angesichts der Tatsache, dass mehr als 1,2 Millionen Menschen bis 29 Jahre ohne Berufsabschluss sind, fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine Ausbildungsgarantie. GEW-Vorstand Ansgar Klinger stellt klar, „Das Recht auf Ausbildung darf nicht von der konjunkturellen Entwicklung abhängen. Wir brauchen eine Ausbildungsplatzumlage, die ausbildungswilligen Unternehmen ermöglicht, zusätzliche Lehrstellen zu schaffen“.

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