Tag: 11. April 2016

Jugendliche rauchen weniger und konsumieren weniger Alkohol

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, stellte die Studie „Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2015“ vor. Für Mortler zeigen die Ergebnisse, dass Deutschland in der Drogen- und Suchtprävention auf dem richtigen Weg ist. Die Studie der BZgA zum Suchtmittelkonsum junger Menschen zeigt insgesamt positive Entwicklungen. Nachdem die Raucherquote bei den 12- bis 17-Jährigen schon seit längerem auf historisch niedrigem Niveau liegt, ist das Rauchen auch bei den 18- bis 25-Jährigen deutlich rückläufig. Auch die tendenziell positiven Trends beim Alkoholkonsum zeigen, dass breit angelegte Präventionsmaßnahmen und Informationsangebote wirken. Besorgniserregend ist allerdings die noch immer hohe Zahl junger Menschen, die Rauschtrinken praktizieren. Außerdem konsumieren noch zu viele junge Erwachsene die illegale Droge Cannabis. Bei den illegalen Drogen ist Cannabis nach wie vor die mit Abstand am meisten konsumierte Substanz.

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Anerkennungssystem für informell und non-formal erworbene Kompetenzen entwickeln

Viele Menschen üben Tätigkeiten aus, für die im formalen Bildungssystem zuvor keine Qualifikationen erworben wurden. Diskontinuitäten sind in moderneren Berufsbiografien kein Sonderfall mehr. In den Tätigkeiten, die unabhängig einer formalen Qualifikation ausgeübt wurden oder werden, eignen sich die Beschäftigten eine Vielzahl von Kompetenzen an. Allerdings sind diese zumeist wenig transparent und kommunizierbar und damit auch nicht am Arbeitsmarkt nutzbar. Der Europäische Rat hat dies erkannt und fordert seine Mitgliedsstaaten daher auf, bis 2018 ein Anerkennungssystem zu schaffen, so dass einzelne Personen ihre informell und non-formal erworbenen Kompetenzen zertifizieren lassen können, um diese für ihre berufliche Laufbahn zu nutzen. Der BIBB-Expertenmonitor Berufliche Bildung will einen Beitrag zur Gestaltung eines solchen Systems leisten. Es wurde ein Meinungsbild von Berufsbildungsexpertinnen und -experten eingeholt. 324 Expertinnen und Experten beteiligten sich an der Befragung zur Anerkennung informellen und non-formalen Lernens in Deutschland.

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Hohe Kinderarmut trotz guter Wirtschaftslage

Die Armut steigt trotz guter Wirtschaftslage. Darauf weist der DGB in seiner neuen Ausgabe von arbeitsmarkt aktuell hin. Die verbesserte Situation auf dem Arbeitsmarkt habe weder zu einer deutlichen Verbesserung bei der Armutsproblematik generell noch bei der Kinderarmut geführt. Die relative Betroffenheit des Armuts- bzw. Hartz-IV-Risikos von Kindern ist deutlich höher als bei Erwachsenen. Dabei tritt Harzt-IV-Armut regional sehr unterschiedlich auf, sowohl im Vergleich der Bundesländer als auch bei sozialräumlicher Betrachtung. Der DGB legt Ideen zur Bekämpfung von Kinderarmut vor. In erster Linie setzen diese bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit der Eltern an. Neben monetären Leistungen mahnt der DGB an, die soziale Infrastruktur sowie Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder auszubauen.

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