Tag: 22. Juni 2015

Bußgelder zu Gunsten von Bildungsprojekten

Auch Bildungsprojekte sind zur finanziellen Absicherung ihrer Arbeit immer wieder auf der Suche nach Geldmitteln. Der Deutsche Kinderschutzbund und die Deutsche Kinderhospizstiftung erlaufen öffentliche Aufmerksamkeit, als es um den Zuspruch von Bußgeldern aus Verfahren gegen Bernie Eccelstone und Sebastian Edathy ging. Die Kinderhospitzstiftung erhielt 1 Millionen Euro aus den Geldauflagen, zu denen Eccelstone verurteilt wurde. Der Kinderschutzbund hätte von den 5.000,– Euro profitieren können, aber er lehnte das Geld ab. Die Reue Edathy erschien dem Verein nicht echt. Doch wie gelingt es Bildungs- und Sozialprojekten in den „Genuss“ solcher Bußgelder zu kommen? Der Fundraising-Newsletter Akquisos hat dazu eine Einführung veröffentlicht und gibt Praxistipps für die Realisierung solcher Fundraising Vorhaben.

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Peer Learning von Fachkräften

Das Projekt „transitions. Gelingende Übergänge in Ausbildung und Arbeit“ zielte darauf ab, durch internationalen Austausch zwischen Fachkräften aus unterschiedlichen Ländern Impulse und Erkenntnisse zu gewinnen, um zu einer Weiterentwicklung von Unterstützungsmaßnahmen für sogenannte �benachteiligte‘ Jugendliche im Übergang Schule-Beruf beizutragen. Die wissenschaftliche Begleitung hatte zu überprüfen, ob und unter welchen Bedingungen Peer Learning von Fachkräften dazu einen Beitrag leisten kann. „transitions“ war eines von fünf multilateralen Kooperationsprojekten, die erstmalig von 2012 bis Ende 2014 im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) durchgeführt wurden. Dieses neue Format der jugendpolitischen (themenzentrierten) Zusammenarbeit soll die bisherige Form der bilateralen (länderzentrierten) Zusammenarbeit ergänzen. Und es war ein Erfolg – zumindest aus Sicht des Peer Learnings. Es ist in hohem Maße geeignet, stößt aber auch an Grenzen. Diese lagen zum Teil in der Teilnehmerstruktur. Es hatten Fachkräfte aus unterschiedlichen Organisationstypen mit verschiedenen beruflichen Rollen und Positionen teilgenommen. Auf deutscher Seite setzte sich die Gruppe zusammen aus Vertreter(inne)n von Jugendhilfe und Jugendsozialarbeit, Kommunen, Landes- und Bundesministerien, Jobcentern, der Bundesagentur für Arbeit, Wirtschaft, Schule und Wissenschaft/Forschung. Die wichtigste Lernerkenntnis für die deutschen Fachkräfte war die notwendige Flexibilsierung der Hilfsinstrumente. Der Zugang sowie die Nutzung von Hilfen muss flexibler werden, um eine bessere Passung mit der individuellen Lebenslage der Jugendlichen zu ermöglichen.

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Welche Erwartungen an die Qualität ihrer Ausbildung haben Jugendliche?

Die Erwartungen, Wahrnehmungen und Bewertungen von Auszubildenden zur Qualität ihrer betrieblichen Ausbildung sind eng mit ihrem jeweiligen Bildungsabschluss verknüpft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von angehenden Mechatronikern/Mechatronikerinnen durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). So bewerten Auszubildende mit einer (Fach-)Hochschulreife Merkmale des betrieblichen Ausbildungsgeschehens wie zum Beispiel die Aufgabengestaltung oder die Zusammenarbeit mit dem ausbildenden Personal kritischer als Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss. Unabhängig vom Grad des Bildungsabschlusses wollen die Auszubildenden in reale Arbeitsprozesse eingebunden sein, selbst wenn sich dadurch der Stressfaktor erhöht. Die BIBB-Untersuchung bestätigt auch das Bedürfnis nach Anerkennung und Wertschätzung. Die BIBB-Untersuchung zeigt jedoch, dass nach Auffassung der Jugendlichen die Rückmeldeprozesse in der Ausbildung häufig zu kurz kommen. Die Studie macht deutlich, Ausbildungsbetriebe stehen vor der Herausforderung sich auf die unterschiedlichen Erwartungen einer heterogenen Gruppe von Auszubildenden einzustellen und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen ernst zu nehmen.

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