Das Projekt „transitions. Gelingende Übergänge in Ausbildung und Arbeit“ zielte darauf ab, durch internationalen Austausch zwischen Fachkräften aus unterschiedlichen Ländern Impulse und Erkenntnisse zu gewinnen, um zu einer Weiterentwicklung von Unterstützungsmaßnahmen für sogenannte �benachteiligte‘ Jugendliche im Übergang Schule-Beruf beizutragen. Die wissenschaftliche Begleitung hatte zu überprüfen, ob und unter welchen Bedingungen Peer Learning von Fachkräften dazu einen Beitrag leisten kann. „transitions“ war eines von fünf multilateralen Kooperationsprojekten, die erstmalig von 2012 bis Ende 2014 im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) durchgeführt wurden. Dieses neue Format der jugendpolitischen (themenzentrierten) Zusammenarbeit soll die bisherige Form der bilateralen (länderzentrierten) Zusammenarbeit ergänzen. Und es war ein Erfolg – zumindest aus Sicht des Peer Learnings. Es ist in hohem Maße geeignet, stößt aber auch an Grenzen. Diese lagen zum Teil in der Teilnehmerstruktur. Es hatten Fachkräfte aus unterschiedlichen Organisationstypen mit verschiedenen beruflichen Rollen und Positionen teilgenommen. Auf deutscher Seite setzte sich die Gruppe zusammen aus Vertreter(inne)n von Jugendhilfe und Jugendsozialarbeit, Kommunen, Landes- und Bundesministerien, Jobcentern, der Bundesagentur für Arbeit, Wirtschaft, Schule und Wissenschaft/Forschung. Die wichtigste Lernerkenntnis für die deutschen Fachkräfte war die notwendige Flexibilsierung der Hilfsinstrumente. Der Zugang sowie die Nutzung von Hilfen muss flexibler werden, um eine bessere Passung mit der individuellen Lebenslage der Jugendlichen zu ermöglichen.