Tag: 16. März 2015

Frühzeitige Integration statt Ausgrenzung

Der Paritätische Gesamtverband hat Forderungen für eine Neuausrichtung der Aufnahmepolitik herausgegeben: Die Berichte über Misshandlungen von Flüchtlingen in Unterbringungseinrichtungen in NRW haben massive Probleme bei der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen offenbart. Flüchtlinge hatten zudem in der jüngsten Vergangenheit bereits in verschiedenen Städten auf Missstände bei der Aufnahme hingewiesen. Handlungsbedarf ergibt sich aktuell vor allem auch aufgrund des deutlichen Anstiegs der Flüchtlingszahlen. Nach 109.000 Asylsuchenden in 2013 wird in diesem Jahr mit mehr als 200.000 Asylsuchenden gerechnet. Dies stellt unbestreitbar für die Länder und Kommunen, die für die Aufnahme der Flüchtlinge zuständig sind, eine erhebliche Herausforderung dar. Zentrales Ziel bei der Ausgestaltung der Aufnahmebedingungen für Flüchtlinge muss es künftig sein, neben der Sicherstellung eines fairen und zügigen Asylverfahrens, den Flüchtlingen die möglichst frühe Partizipation in der Gesellschaft und ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

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Bildungsort Jugendsozialarbeit

Wie möchten Jugendliche ihr Leben gestalten und welche Anliegen haben sie? Jugendliche sind Expertinnen und Experten in eigener Sache. Welche fachlichen Anforderungen sich daraus für die Jugendsozialarbeit ergeben, zeigt das Papier „Bildungsort Jugendsozialarbeit – zum Bildungsverständnis der Jugendsozialarbeit in katholischer Trägerschaft“ auf. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. beschreibt darin pädagogische Standards und skizziert Rahmenbedingungen, um Jugendliche so fördern zu können, wie sie es wirklich benötigen. Dazu tritt sie für eine Überwindung der Systemgrenzen ein. Die Struktur der Maßnahmeförderung sei zu Gunsten einer individuellen bedarfsorientierten Förderung aufzugeben. Benötigt werden zudem mehr Angebote der Jugendhilfe selbst sowie mehr gemeinsame Angebote von Jobcenter, Arbeitsagentur und Jugendhilfe.

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ausBildung: Jugend braucht Perspektive

„Gute Bildung ist der Schlüssel für eine ganzheitliche Teilhabe am Leben. Diese Teilhabe für alle jungen Menschen zu ermöglichen, ist aus christlicher Sicht nicht nur eine zentrale Forderung der Jugendsozialarbeit, sondern auch eine Herausforderung.“ Mit dieser Forderung eröffnete der katholische Jugendbischof Karl-Heinz Wiesemann den bundesweiten Josefstag am 12. März 2015 in Erfurt. Zum Start des Aktionstages für benachteiligte Jugendliche wirbt der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz gemeinsam mit Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow für einen Perspektivwechsel hin auf die Fähigkeiten der Jugendlichen – vor allem bei den Jugendlichen, die vermeintlich aus dem Raster fallen, weil sie sich mit dem formalen Bildungssystem schwer tun.

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