Förderung bildungsferner Frauen in niedrigschwelligen Integrationskursen

Mit den sogenannten niedrigschwelligen Integrationskursen für Frauen werden Einwanderinnen angesprochen, die durch konventionelle Integrationsangebote oft nicht erreicht werden. Dabei geht es vor allem um die Zielgruppe der eher bildungsfernen Frauen. Diese Integrationskurse sollen Kenntnisse über die deutsche Gesellschaft und über das Bildungssystem vermitteln. Sie dienen zudem der Stärkung der Erziehungskompetenz, der Vermittlung von Wissen über die Rechte von Frauen und über Fragen der Gewaltprävention. Zugleich kann hier eine erste Sprachorientierung erfolgen und dadurch eine Brücke zum konventionellen Integrationskurs gebaut werden. Die Nachfrage der Einwanderinnen an diesem speziellen Kursangebot lägen regelmäßig deutlich über den zur Verfügung stehenden Kursplätzen, behaupten die GRÜNEN.

In einer Kleinen Anfrage erkundigten sich die Abgeordneten der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN bei der Bundesregierung nach der Zielsetzung und weiteren Förderungen dieser Kurse.

Die Regierung führt in ihrer Antwort aus, „die Unterstützung, den Weg in den Integrationskurs zu finden“, sei ein wichtiges, aber nicht das alleinige Anliegen niederschwelliger Frauenkurse. Insbesondere sollten „bildungsferne Frauen aus ihrer Isolation geholt und zur Inanspruchnahme weiterführender allgemeiner Integrationsangebote ermutigt und unterstützt werden“. Ob das Konzept der niedrigschwelligen Frauenintegrationskurse zielführend ist oder ob eine Neukonzeption erforderlich sei, soll die Evaluation beantworten. Diese Evaluation ist bis Ende 2015 vorgesehen. Es sind dafür eigens 50.000,- € an Haushaltsmittel vorgesehen. „

Die Antwort der Bundesregierung in vollem Textumfang entnehmen Sie dem Anhang.

Quelle: Pressedienst des Deutschen Bundestages

Dokumente: Niedrigschwellige_Integrationskurse_1804056.pdf

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