Der Paritätische Gesamtverband hat Forderungen für eine Neuausrichtung der Aufnahmepolitik herausgegeben: Die Berichte über Misshandlungen von Flüchtlingen in Unterbringungseinrichtungen in NRW haben massive Probleme bei der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen offenbart. Flüchtlinge hatten zudem in der jüngsten Vergangenheit bereits in verschiedenen Städten auf Missstände bei der Aufnahme hingewiesen. Handlungsbedarf ergibt sich aktuell vor allem auch aufgrund des deutlichen Anstiegs der Flüchtlingszahlen. Nach 109.000 Asylsuchenden in 2013 wird in diesem Jahr mit mehr als 200.000 Asylsuchenden gerechnet. Dies stellt unbestreitbar für die Länder und Kommunen, die für die Aufnahme der Flüchtlinge zuständig sind, eine erhebliche Herausforderung dar. Zentrales Ziel bei der Ausgestaltung der Aufnahmebedingungen für Flüchtlinge muss es künftig sein, neben der Sicherstellung eines fairen und zügigen Asylverfahrens, den Flüchtlingen die möglichst frühe Partizipation in der Gesellschaft und ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.