Tag: 27. Januar 2014

Hartz-IV-System löst ganzheitlichen Unterstützungsansatz nicht ein

DGB legt Auswertung zu sozialintegrativen Leistungen der Kommunen im Hartz-IV-System vor: Mit der größten Sozialreform in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sollten berufliche und sozialintegrative Leistungen gebündelt werden. Die Wiedereingliederung arbeitsloser Menschen sollte dadurch verbessert werden. Die zentrale Idee war, die Gewährung aller individueller Hilfen aus einer Hand. In der Praxis ist von der ideelen Ausrichtung der Reform so gut wie nichts zu spüren. Auswertungen aktueller Daten der Bundesagentur für Arbeit lassen darauf schließen, dass nur etwa ein Viertel der Hilfebedürftigen die erforderliche sozial-integrative Betreuung erhält.

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Wenn Sanktionen dazu führen, dass das Licht ausgeht

IAB untersucht Auswirkungen von Sanktionen auf Jugendlichen: Eigentlich soll die Grundsicherung das soziokulturelle Existenzminimum sicherstellen. Doch hält man sich nicht an Termine oder die Eingliederungsvereinbarung, werden Sanktionen verhängt. Sanktionierte müssen dann bis zu drei Monate unterhalb des Existenzminimus leben. Besonders hart trifft das Jugendliche unter 25 Jahren. Sie werden häufiger und gleichzeitig härter sanktioniert als ältere Arbeitslose. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat eine qualitative Untersuchung durchgeführt, was diese Sanktionspraxis für den Lebensalltag junger Menschen bedeuten kann.

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