Bundeszentrale für politische Bildung legt einen Datenreport über die soziale Lage in Deutschland vor: Deutschland hatte 2012 mit 41,5 Millionen so viele Erwerbstätige wie noch nie. Trotz wachsender Beschäftigtenzahl sind immer mehr Menschen von Armut bedroht. 2011 lag der Anteil armutsgefährdeter Personen bei 16,1 Prozent. Und das Risiko, in Armut abzurutschen, ist für einige gestiegen. So trifft Frauen Armut häufiger als Männer. Jeder fünfte junge Erwachsene (18 bis 24 Jahre) gilt als armutsgefährdet. Erwerbstätige in Teilzeit waren 2011 etwa doppelt so armutsgefährdet, wie die in Vollzeit. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg sieben Jahre in Folge an, damit aber auch die Teilzeit-, Zeit- und Leiharbeit. Ein Drittel der Frauen und der jungen Menschen bis 24 Jahre waren in 2012 atypisch beschäftigt. Bei den Menschen ohne Berufsabschluss sogar 35 Prozent.