Tag: 8. April 2013

Ausschreibung der Förderinitiative „Transferagenturen Kommunales Bildungsmanagement“

Bundesbildungsministerium startet Förderinitiative „Transferagenturen“: Die Grundlagen für gute Bildung und gerechte Bildungschancen werden vor Ort gelegt. Lokale Bildungsangebote sind auf konkrete Bedürfnisse und Zielgruppen ausgerichtet, sie entfalten dann ihre größte Wirkung, wenn sie in lokale Strukturen integriert sind. Ziel der Förderinitiative ist der Transfer der Ergebnisse des Programms „Lernen vor Ort“ und anderer geeigneter Transfergegenstände in die Breite der kommunalen Bildungslandschaft. Dies soll über bis zu zehn Transferagenturen erfolgen, die in einem bundesweiten Netzwerk zusammenarbeiten.

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Einrichtungen des Jugendwohnens – Bestandsaufnahme und Perspektiven

Die Bundesregierung hat die kleine Anfrage der Linken zur Bestandsaufnahme und Perspektiven des Jugendwohnens beantwortet: Bundesweit stehen 558 Einrichtungendes Jugendwohnens mit knapp 60.000 Plätzen zur Verfügung. Diese wurden von etwas 200.000 Jugendlichen genutzt. Dabei lebten ca. 40.000 bis 50.000 junge Menschen dauerhaft in den Einrichtungen, 150.000 bis 160.000 junge Menschen als Blockschüler/-innen für eine kürzere, aber wiederkehrende Dauer. Etwa die Hälfte der jungen Menschen war bei Einzug ins Jugendwohnen minderjährig; es überwogen die jungen Männer (60 Prozent). Der Anteil der jungen Menschen mit Behinderungen war quantitativ am bedeutsamsten; ihr Anteil machte fast ein Drittel aller Plätze im Jugendwohnen aus; es handelte sich überwiegend um junge Männer. Eine „Koordinationsstelle Jugendwohnen“, mit dem Ziel die Angebots- und Bedarfsstruktur zu erfassen und bedarfsgerechte Angebote zu entwickeln, soll nicht eingerichtet werden. Das Bundesjugendministerium fördert bereits im Rahmen der Aktivitäten des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit eine Personalstelle für den Bereich Jugendwohnen, die dem BMFSFJ über neue Entwicklungen von jugendpolitischer Bedeutung berichte. Bei der Beantwortung der Fragen beruft sich die Bundesregierung in erster Linie auf Ergebnisse des Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekts „leben.lernen.chancen nutzen.“ Dieses wurde von 2007 bis 2011 durch das BMFSFJ gefördert und war beim Verband der Kolpinghäuser angesiedelt.

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Hohes Verarmungsrisiko Jugendlicher

DGB gibt Analyse zum Verarmungsrisiko Jugendlicher raus: Der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit hat bisher nichts daran ändern können, dass Jugendliche ein überdurchschnittliches Verarmungsrisiko haben. Im Dezember 2012 wurden trotz relativ guter Arbeitsmarktsituation über 250.000 arbeitslose Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren gezählt, doch auf Hartz IV angewiesen waren etwa drei Mal so viele junge Menschen in dieser Altersgruppe. Eine nicht gerade kleine Minderheit der Jugendlichen wächst im Hinterhof der Wohlstandsgesellschaft auf. Längst nicht alle zählen offiziell als arbeitslos. Um gegen Jugendarmut vorzugehen fordert der DGB eine konsequente Ausrichtung von arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Maßnahmen an den unterschiedlichen Lebensumständen der jungen Menschen. Gefragt seien neue Formen von Arbeiten und Lernen, die auch schulmüden Jugendlichen Mut machen können. Neue Formen praxisorientierter Qualifizierung seien notwendig. Dringend ausgebaut werden müsste die „nachgehende Betreuung“, um Abbrüche von Fördermaßnahmen zu verhindern und stabile Beschäftigung zu fördern. Die notwendige Bündelung aller Förderangebote sieht der DGB in dem Konzept der Jugendberufsagenturen gut umgesetzt. Alle Akteure würden wirksam vernetzt und das Vorankommen der Jugendlichen in Schule oder Beruf besser flankiert.

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