Tag: 19. September 2011

OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick“ 2011 veröffentlicht

Der jährliche OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick“ bemängelt erneut das deutsche Bildungssystem: Die Bildungsausgaben in Deutschland liegen im internationalen Vergleich noch unter dem Durchschnitt. Und auch an eingen anderen Stellen hinkt das deutsche Bildungssystem hinterher. Mit dem Anteil an Hochqualifizierten ist Deutschland mit am schlechtesten bewertet. Die soziale Herkunft entscheidet noch immer zu sehr über erfolgreiche Bildungswege. Um langfristig den Fachkräftemangel zu beheben müsste bereits in der frühkindlichen Bildung eine höhere Chancengerechtigkeit sichergestellt werden. Während die Staatssekretärin aus dem Bundesbildungsministerium, Cornelia Quennet-Thielen, den Bericht als positives Signal wertet, reagieren Gewerkschaften und Opposition mit großer Enttäuschung auf die Ergebnisse der OECD-Studie. Die Bildungspolitikerin der Linken, Rosemarie Hein, findet es einen „Skandal, dass eines der reichsten Länder dieser Erde ausgerechnet bei der Bildung knausert.“

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Berufseinstiegsbegleitung – Unterstützung individueller Wege in den Beruf

Good Practice Center im BIBB legt Expertise zur Berufseinstiegsbegleitung vor: Mit dem Instrument der Berufseinstiegsbegleitung sollen vor allem Jugendliche unterstützt werden, die in ihrem sozialen Umfeld keine adäquate Unterstützung erhalten und wegen fehlender Bildungsabschlüsse nicht unmittelbar in eine Berufsausbildung einmünden können. Doch lief die Implementierung dieses Förderinstruments nicht einwandfrei. Probleme in der Zusammenarbeit mit Schulen erschweren vielen Berufseinstiegsbegleitern/-begleiterinnen den Start. Die Expertise zielt auf die Entwicklung guter Praxis ab. Entwicklungen des Instruments werden nachgezeichnet, Einblicke in die Umsetzungspraxis gewährt und abschließend Anregungen für eine qualitative Weiterentwicklung gegeben. Ursprünglich sollte das Instrument befristet bis 2012 an 1.000 Schulen erprobt werden. Im Juni 2010 stellte das Bundesbildungsministerium zusätzliche 1.200 Berufseinstiegsbegleiter/-begleiterinnen ein. Beide Instrumente wurden über die Bundesagentur für Arbeit ausgeschrieben. Nach mittlerweile zwei Jahren nach erster Implementierung liegen Evaluationsergebnisse vor, die für eine Weiterentwicklung des Instruments wegweisend sind.

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