Hartz-IV-Reform kostet den Bund 1,6 Milliarden Euro im Jahr
Der politische Kompromiss zur Hartz-IV-Reform kostet den Bund rund 1,6 Milliarden Euro im Jahr. Dies erklärte ein Vertreter des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales am
Home » Archives for 28. Februar 2011
Der politische Kompromiss zur Hartz-IV-Reform kostet den Bund rund 1,6 Milliarden Euro im Jahr. Dies erklärte ein Vertreter des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales am
Damit der gemeinsame Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderten gelingt, hat die Kulusministerkonferenz (KMK)Empfehlungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention veröffentlicht. Die vom Bundestag
Bundesbildungsministerin Annette Schavan hat im Rahmen der Bildungsmesse didacta die „Allianz für Bildung“ ins Leben gerufen. Die Allianz, deren Gründungsurkunde in Stuttgart unterzeichnet wurde, soll
Das Bundesministerium der Finanzen hat, nach Verhandlungen mit den Ländern, klar gestellt, dass Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung nach dem SGB III von der
Der EU Jugend- und Bildungsministerrat nahm am 14.Februar 2011 den „Entwurf von Schlussfolgerungen des Rats zur Rolle der allgemeinen und beruflichen Bildung bei der Durchführung
Der Deutsche Ausbildungs- und Arbeitsmarkt steht vor einer besonderen Herausforderung: einem allgemeinen Fachkräftemangel. Zum Teil wird die Debatte instrumentalisiert, um längere Wochenarbeitszeiten oder ein späteres Renteneintrittsalter zu fordern. Auf der einen Seite werden Fachkräfteeinwanderung gefordert, um dem Mangel Abhilfe zu schaffen. Auf der anderen Seite herrscht die absurde Situation von hoher Arbeits- und Ausbildungslosigkeit. Seitens der Bundesregierung wurde bisher darauf verzichtet, effiziente Anreize für Qualifizierung und Weiterbildung zu schaffen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern oder das Anerkennungsverfahren für im Ausland erworbene Kompetenzen zu verbessern. Die beiden Oppositionsparteien Bündis 90/Die Grünen und Die Linke hatten entsprechende Anträge an den Bundestag gestellt, um Fachkräftepotential besser nutzbar zu machen und dadurch den Fachkräftemangel zu beseitigen. Am 21.02.2011 fand zu den Anträgen eine öffentliche Anhörung des Ausschusses Arbeit und Soziales statt.
“ Neue Jugend, neue Ausbildung?“:
der neue BiBB-Sammelband nimmt die Situation auf dem Ausbildungsmarkt, das Berufsbildungssystem und die jungen Menschen, die in Ausbildung drängen, genau unter die Lupe. Immer noch ist die Zahl erfolgloser Lehrstellenbewerber/-innen zu hoch. Zeitgleich klagen Betriebe über zu wenig Auszubildende und sehen die Sicherung ihres Fachkräftebedarfs gefährdet. Gemeinsam mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) erarbeitete das BiBB ein Werk, das die Erwartungen Jugendlicher an Ausbildung und Ausbildungsqualität ebenso untersucht, wie die Bedeutung des sozialen Umfelds der Jugendlichen für ihren Berufseinstieg. Aber auch das Risikoverhalten Jugendlicher in der Auseinandersetzung mit der Erwachsenen- und Berufswelt finden Eingang in das Buch. Fragen der Interkulturalität in der Berufsorientierung und Ausbildung finden ebenso Beachtung wie eine europäische Perspektive. „Neue Jugend, neue Ausbildung?“ deckt ein breites Spektrum ab und leistet dabei eine gelungene Verknüpfung der Jugend mit der Bildungsforschung.
Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung macht in seinem neusten WZBrief deutlich, wie eng der rechtliche Status mit Bildungschancen verknüft ist. Ungleiche Rechte führen häufig zu ungleichen Chancen. Nachweislich sind Kinder und Jugendliche mit unsicherem oder illegalem Aufenthaltsstatus von Bildung nahezu ausgeschlossen. Um dies zu ändern wäre eine Schulpflicht für alle Kinder unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus notwendig. Das eine rechtliche Gleichstellung mit einheimischen Deutschen, gezielte Sprachförderung sowie ein stabiler familiärer Hintergrund vorteilhaft für die Teilhabe an Bildung ist, belegen die positiven Erfahrenunge bei der Gruppe der Aussiedler.
Die Europäische Kommission hat es bereits angekündigt: Auch in der Förderperiode 2014 – 2020 soll der Europäische Sozialfonds (ESF) eng an der Wachstums- und Beschäftigungsstrategie der EU (EU 2020) ausgerichtet werden und in erster Linie sozial-, beschäftigungs- und bildungspolitischen Ziele verfolgen. Diese betreffen in erster Linie junge Menschen, die nur schwer einen Zugang zu Bildung, Ausbildung und Arbeit finden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat sich nun einer Positionierung zur Nachfolge des jetzigen ESF-Programms eine jugendpolitische Ausrichtung gefordert. Er soll zu den quantifizierten Ziele wie der Reduzierung der Schulabbrecherquote auf unter 10 %, der Erhöhung des Bildungsniveaus auf 40 % tertiäre Bildungsabschlüsse, der Reduzierung von Arbeitslosigkeit und der Prävention von Armut beitragen. Das BMFSFJ verdeutlicht in seiner Positionierung die bisherige jugendpolitische Ausrichtung des ESF: Schon jetzt würden über den Europäischen Sozialfonds zahlreiche Bundesprogramme mitfinanziert, unter anderem die im Sommer 2009 gestartete Initiative JUGEND STÄRKEN des Bundesjugendministeriums, mit der bestehende Programme gebündelt wurden.