Bei der Qualifikation von Zuwanderern nach Deutschland liegen einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) zufolge die Pole weit auseinander. Einem hohen Akademikeranteil stehe zugleich ein hoher Anteil von Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung gegenüber, heißt es in dem IAB Kurzbericht. Mit dem Anstieg der Migration seit dem Jahr 2010 seien der Anteil der Akademiker unter den Neueingewanderten gesunken und der Anteil der Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung gestiegen, hieß es weiter. Der Akademikeranteil liege aber mit 34 Prozent immer noch deutlich höher als in der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund (23 Prozent). Insgesamt dominierten Menschen aus den anderen EU-Ländern das Migrationsgeschehen. Ihr Anteil unter den Neueingewanderten betrug zwischenzeitlich über 60 Prozent. Die Erwerbstätigenquoten von Neueingewanderten aus der EU seien deutlich höher als die von Personen aus Nicht-EU Ländern. Generell seien Personen mit beruflichen Bildungsabschlüssen häufiger erwerbstätig als solche ohne Berufsabschluss.
Quelle: epd; IAB