Die FDP hatte sich nach den „Gesundheitschancen“ von Kindern- und Jugendlichen erkundigt. Die Abgeordneten vermuteten einen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und der Gesundheit junger Menschen. Laut Bundesregierung zeigen Studien, dass ein Großteil der jungen Leute in Deutschland gesund aufwächst. 87 Prozent der Mädchen und 91 Prozent der Jungen im Alter zwischen 11 und 17 Jahren schätzen ihren eigenen Gesundheitszustand als sehr gut oder gut ein. Der subjektive allgemeine Gesundheitszustand habe sich in den vergangenen Jahren weitgehend unabhängig von der sozialen Lage in allen Statusgruppen verbessert. Die Regierung leugnet gesundheitliche Ungleichheiten im Kindes- und Jugendalter nicht. Sie weist jedoch darauf hin, dass diese weniger stark bei körperlichen Erkrankungen zum Tragen kämen als etwa bei Übergewicht, Entwicklungsverzögerungen oder psychischen Auffälligkeiten. Die kämen bei Kindern aus Familien mit niedrigem sozialökonomischem Status häufiger vor.
Auch sei das Risiko, von einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) betroffen zu sein, bei Mädchen und Jungen mit niedrigem sozialökonomischem Status deutlich erhöht.
Quelle: Pressedienst des Deutschen Bundestages