Nach einem Gewaltangriff ist nichts mehr wie vorher. Wer Opfer einer Gewalttat geworden ist, sieht sich aus dem Alltag gerissen und fühlt sich häufig verletzt, ohnmächtig oder verängstigt. Bei rechter Gewalt handelt es sich häufig um rassistisch, antisemitisch, antimuslimisch oder antiziganistisch motivierte Gewalt. Außerdem werden Menschen, die sich „gegen Rechts“ und für Demokratie und Toleranz engagieren, nicht der dominanten heterosexuellen Norm entsprechen, keinen festen Wohnsitz haben oder körperlich bzw. psychisch beeinträchtigt sind, Opfer rechter Gewaltangriffe. Die Opferberatung Rheinland hat die Broschüre „Was tun nach einem rechten oder rassistischen Angriff?“ neu aufgelegt. Der Ratgeber will helfen, sich nach einer Gewalttat zurechtzufinden. Er zeigt auf, worauf direkt nach einem Angriff zu achten ist, welche Rechte Betroffene haben und welche psychischen Folgen eine Gewalterfahrung haben kann. Die einzelnen Kapitel geben überdies einen Überblick über den Ablauf eines Ermittlungs- und Gerichtsverfahrens, thematisieren mögliche finanzielle Entschädigungen und informieren über weiterführende Beratungsangebote. Die Broschüre steht online zur Verfügung kann aber auch in gedruckter Form kostenlos per Mail bestellt werden.
Quelle: OBR – Opferberatung Rheinland