Neue Weiterbildung stärkt Partizipation von Migrant_innen in der Sozialen Arbeit

Das Bewusstsein, dass Menschen mit Migrationsgeschichte den Arbeitsmarkt auch in der Sozialen Arbeit durchmischen, ist noch nicht überall angekommen. Nicht nur, aber auch durch sichtbare Vorbilder wird gesellschaftliche Teilhabe von Migrant_innen befördert, indem sie beispielsweise ganz selbstverständlich als Fach- und Führungskräfte in der Sozialen Arbeit tätig sind. Das nötige Rüstzeug dafür erhalten Sie u. a. in der neuen Zertifikatsweiterbildung „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft“, deren erster Durchgang Ende September gestartet ist.

Die Weiterbildung richtet sich an Fach- und Leitungskräfte sowie an weitere Personen, die in unterschiedlichen Handlungsfeldern des Sozial- und Gesundheitswesens mit und für Menschen mit Migrationshintergrund tätig sind. Der Teilnehmenden-Kreis (20 Personen) selbst stellt ein vielfältiges Bild der Migrationsgesellschaft dar: Sie bzw. ihre Eltern kommen aus Ländern wie dem Tschad, Ägypten, Kolumbien, den Philippinen und der Türkei, die Hälfte von ihnen ist in Deutschland geboren. Sie engagieren sich beispielsweise in Migrant_innenselbstorganisationen, sie sind Fachkräfte im Bereich der Hilfen für Geflüchtete oder begleiten Klient_innen als Sozialbetreuer_innen z.B. bei Amtsterminen.

Die Zertifikatsweiterbildung wird von der Katholische Hochschule NRW Abteilung Köln angeboten. Ihr liegt eine Bildungspartnerschaft mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) und der IN VIA-Akademie zugrunde. Sie dauert ein Jahr und wird Ende November (2019) mit dem Modul „Selbstreflexive Dimension Sozialer Arbeit“ fortgesetzt. Informationen zur Weiterbildung lesen Sie hier.

Quelle: Katho NRW; BAG KJS; IN VIA

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