Nationale Strategie zur Verringerung von Analphabetismus

Das Bundesbildungsministerium (BMBF) und die Kultusministerkonferenz (KMK) starteten eine nationale Strategie zur Verringerung des Analphabetismus in Deutschland und zur Verbesserung von Grundbildung. Alle gesellschaftlichen Gruppen sind aufgerufen, sich an dieser Initiative zu beteiligen.

In Deutschland sind mehr als 4 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung von Analphabetismus betroffen, d.h. etwa 2,3 Millionen Menschen können zwar einzelne Wörter lesend verstehen oder schreiben, aber keine ganzen Sätze. Angemessene gesellschaftliche Teilhabe ist bei funktionalem Analphabetismus nicht möglich. Insgesamt betrifft das Problem in Deutschland rund 4 Millionen Menschen.

Das BMBF wird als neue Initiative – Teil der nationalen Strategie – ein Programm zur arbeitsplatzorientierten Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Alphabetisierung und Gundbildung starten. Das Programm wird mit ungefähr 20 Millionen Euro ausgestattet. Es sollen neue Wege zur Alphabetisierung und Grundbildung entwickelt werden. Langfristig soll das Programm dazu beitragen, den funktionalen Analphabetismus zu reduzieren und die Grundbildung zu erhöhen.

Mit der Abwicklung des Programms wurde der Projektträger im DLR beauftragt. Auskünfte zu Fragen der Projektförderung können eingeholt werden bei Mandy Böttger, Fon 0228 – 38211624, E-Mail alphabund@dlr.de.

Es handelt sich um ein zweistufiges Auswahlverfahren. Bis zum 20. Februar 2012 sind entsprechende Projektskizzen vorzulegen. Die Förderrichtlinie des Programms „Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung“ ist im Internet abrufbar.

Quelle: BMBF; alphabund

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