Mehrheit für Änderungen bei Hartz IV

In einer neuen Umfrage wünschen sich mehr als die Hälfte der Bundesbürger Änderungen beim als Hartz IV bekannten Arbeitslosengeld II (ALG II). In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für das Nachrichtenportal t-online.de sagten rund 34 Prozent der Befragten, sie würden Hartz IV „eindeutig ändern“, gut 19 Prozent sagten, sie würden die Sozialleistung „eher ändern“. Die höchste Zustimmung zu Änderungen gab es bei den 18- bis 29-Jährigen, die geringste bei den Befragten über 65. Regional gesehen gab es Änderungswünsche vor allem in den neuen Bundesländern. Erhebliche Abweichungen zeigten sich bei den Anhängern der unterschiedlichen Parteien. Während sich Unterstützer von Union (61 Prozent) und FDP (57 Prozent) klar für eine Beibehaltung von Hartz IV aussprachen, lehnten Anhänger von SPD, Grünen (je 67 Prozent) und Linken (87 Prozent) eine Fortführung der bestehenden Hartz-IV-Regelungen entschieden ab. Bei der AfD hielten sich Reformbefürworter (48 Prozent) und -gegner (40 Prozent) annähernd die Waage. Vor allem in der SPD wird derzeit über eine Reform oder Abschaffung des vom früheren Kanzler Gerhard Schröder eingeführten Hartz-Systems zur Grundsicherung diskutiert

Quelle: KNA

Ähnliche Artikel

Integration statt Obergrenzen

Die Debatte um Quoten oder Obergrenzen für junge Menschen mit „Migrationshintergrund“ an deutschen Schulen ist stigmatisierend, populistisch und teilweise rassistisch. Und dennoch ist sie notwendig.

JFMK zur Neutralität

Die Jugend- und Familienminister*innen-Konferenz (JFMK) bekräftigt in einem Beschluss: „Das entschiedene Eintreten gegen Aussagen und Handlungen, die mit Demokratie sowie Grund- und Menschenrechten nicht vereinbar

Skip to content