Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Sylvia Löhrmann, verteidigt Schülerinnen und Schüler. Die Grünen-Politikerin hat pauschale Vorwürfe der Wirtschaft im Hinblick auf eine mangelnde Ausbildungsreife zurückgewiesen. Die Jugendlichen würden heute nicht weniger gut auf einen Beruf vorbereitet als früher. Trotzdem hätten die Betriebe in den vergangenen Jahren immer weniger Ausbildungsplätze angeboten. Löhrmann fordert, dass jeder eine Chance auf eine Berufsausbildung haben müsse. Auch bei schlechten Schulnoten.
NRW führt derzeit als erstes Flächenland das Programm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ durch. Jeder Jugendliche soll so eine Perspektive für die Zeit nach der Schule haben. Betriebe und Wirtschaft müssten dazu ihren Teil beitragen. Daher wird das Programm in NRW in enger Abstimmung mit der Wirtschaft umgesetzt.
Abbrüche jeglicher Art seien zu vermeiden, fordert Löhrmann. Auch wenn Berufswahl eine persönliche Entscheidung sei, sei wichtig, dass ihr eine umfassende Orientierung und Beratung vorangehe.
Quelle: n-tv.de