Neue Studienergebnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Substanzkonsum junger Menschen zeigen insgesamt positive Entwicklungen. Der Anteil Jugendlicher zwischen 12 und 17 Jahren, die rauchen, ist mit 5,6 Prozent auf einem niedrigen Stand. Ebenso rauchen mit 21,2 Prozent der 18- bis 25-Jährigen so wenige wie nie zuvor seit Beginn der BZgA-Befragungsreihe. Beim Konsum von Cannabis ist erneut ein Anstieg zu beobachten. Cannabis ist die mit Abstand am meisten konsumierte illegale Substanz. Die Lebenszeitprävalenz des Cannabiskonsums ist in den letzten Jahren gestiegen: 10,4 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und 46,4 Prozent der 18- bis 25-Jährigen haben schon einmal Cannabis ausprobiert. Die Zahl junger Erwachsener, die in ihrem Leben schon einmal andere illegale Suchtmittel konsumiert haben, ist weitaus niedriger: Sie liegt für Ecstasy bei 7,8 Prozent, für Amphetamine bei 6,8 Prozent, für psychoaktive Pflanzen bei 5,4 Prozent und für Kokain bei 4,7 Prozent. Das Rauschtrinken ist trotz langfristig rückläufiger Entwicklungen nach wie vor im Jugendalter weit verbreitet. Männliche Jugendliche und junge Erwachsene trinken sich häufiger in einen Rausch als weibliche. 16,4 Prozent der männlichen und 10,7 Prozent der weiblichen 12- bis 17-Jährigen geben an, dass sie sich in den letzten 30 Tagen mindestens einmal in einen Rausch getrunken haben. Dies geben bei den 18- bis 25-Jährigen 43,9 Prozent der Männer und 24,5 Prozent der Frauen an. Die Drogenaffinitätsstudie der BZgA wird seit 1973 in regelmäßigen Abständen durchgeführt.
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung