Gut 70 Prozent der Geflüchteten in Deutschland stammen aus acht außereuropäischen Asylherkunftsländern. Ihre Integration in den deutschen Arbeitsmarkt hat in den letzten Jahren zusehends an Fahrt gewonnen. So ist die Beschäftigungsquote von Menschen aus diesen Ländern, die seit Ende 2014 nach Deutschland zugezogen sind, im ersten Halbjahr 2017 um knapp 9, im ersten Halbjahr 2018 um gut 12 Prozentpunkte auf 28 Prozent gestiegen. Das hat der Arbeitsmarktforscher Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ausgerechnet. Im IAB-Forum, dem online Magzin des IAB, veröffentlichte Brücker seine Forschungserkenntnisse.
Weiterhin positive Entwicklung prognostiziert
Er weist aber auch darauf hin, dass noch vergleichsweise viele Geflüchtete in bezahlten Praktika oder in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen tätig sind. Der Anteil der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten an allen Beschäftigten sei daher etwas niedriger als im Durchschnitt der Bevölkerung. So gingen Mitte 2018 77,7 Prozent der Beschäftigten aus den acht wichtigsten außereuropäischen Asylherkunftsländern einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis nach. Im gesamten Bevölkerungsdurchschnitt betrug dieser Anteil hingegen 89,4 Prozent. Brücker nimmt an, dass sich dieser positive Trend fortsetzt. Wenn zunehmend Asylverfahren und Integrationskurse beendet werden, würden mehr Personen in den Arbeitsmarkt einmünden. In seinem Beitrag prognostiziert der Arbeitsmarktforscher einen Beschäftigungs- und
Bevölkerungszuwachs bis Ende 2018 auf 33 bis 36 Prozent.
Den Beitrag im IAB Forum lesen Sie hier.
Quelle: IAB