Das Ausschreibeverfahren der Programme „Schulverweigerung – Die 2.Chance“ und „Kompetenzagenturen“ der Initiative JUGEND STÄRKEN für die neue Förderrunde ist beendet: 391 Antragsteller an 372 Standorten setzen die erfolgreichen Programme ab dem 1. September bis Ende 2013 fort. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, stellt dafür 80 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds zur Verfügung.
Nachdem anfänglich eine Kürzung der Standorte um die Hälfte befürchtet wurde, können mit der Fördersumme von 80 Millionen nahezu alle Standorte erhalten werden. Im Programm „Kompetenzagenturen“ sind demnach ab September 196 Antragsteller an bundesweit 181 Standorten (bislang 200 Träger an 204 Standorten) und im Programm „Schulverweigerung – Die 2.Chance“ 195 Antragsteller an 191 Standorten (derzeit 173 Träger an 192 Standorten) tätig.
Viele der Träger mussten jedoch ihr Hilfsangebot für junge Menschen verkleinern und Personal abbauen. Um die Programme bis Ende 2013 fortzuführen wie bisher, wären ca. 112 Millionen Euro notwendig gewesen. Oppositionsparteien, aber auch das BMFSFJ, hatten sich in den letzten Monaten dafür stark gemacht, dass die Angebote für junge Menschen an der Schwelle von der Schule in den Beruf ungeschmälert erhalten bleiben.
Mit den Programmen „Schulverweigerung – Die 2.Chance“ und „Kompetenzagenturen“ unterstützt die Bundesregierung die Kommunen dabei, im Rahmen ihrer Jugendpolitik auch benachteiligte junge Menschen, insbesondere mit Migrantionshintergrund, eine schulische und berufliche Perspektive zu bieten.
Quelle: BMBF; Die LINKE; SPD