Integration von jungen Geflüchteten durch Bildung

„Eine gelingende Integration“, so die Kultusministerkonferenz in einer Pressemitteilung, „hängt wesentlich vom Erlernen der deutschen Sprache ab. Die allgemein- und berufsbildenden Schulen in Deutschland haben allein im vergangenen Schuljahr nahezu 300.000 neu zugewanderte Kinder und Jugendliche aufgenommen.“

„Nur durch Bildung kann Integration gelingen. Wir halten auch in Zukunft an unserem Ziel fest, junge Geflüchtete, bei denen es sich zum Teil um unbegleitete Minderjährige handelt, in unser Bildungssystem aufzunehmen“, erklärt Dr. Claudia Bogedan, Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Bremer Senatorin für Kinder und Bildung.

In der verabschiedeten Erklärung heißt es weiter: „Kein Kind oder Jugendlicher mit Flüchtlingshintergrund darf zurückgelassen werden. Um das zu gewährleisten, haben Länder und Kommunen den enormen zusätzlichen Raum-, Ressourcen- und Personalbedarf schnell, unkonventionell und unbürokratisch gedeckt.“

Ziel der Bestrebungen müsse der schnelle Spracherwerb, die Vermittlung demokratischer Grundwerte sowie die Aufnahme und der erfolgreiche Abschluss einer Berufsausbildung oder eines Studiums sein. Unter den Geflüchteten befänden sich hoch motivierte und gut ausgebildete Menschen, so die Kultusministerkonferenz in ihrer Erklärung. Andere hätten einen hohen Unterstützungs- und Förderbedarf. Für alle solle der Zugang zu einer beruflichen Tätigkeit durch Ausbildung oder Studium verbessert werden. Dafür sei eine schnelle Bewertung und – wenn möglich – Anerkennung der mitgebrachten ausländischen Qualifikationen von besonderer Bedeutung.“

Die Erklärung der Kultusministerkonferenz finden Sie im Anhang.

Quelle: bildungsklick.de

Dokumente: RS2016-377_355-KMK_TOP4-Fluechtlinge-KMK-Erklaerung-A2_-_Internet.pdf

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