Für Schulen ist die Entwicklung zu einer inklusiven Institution ein großer Schritt. Die Arbeit mit inklusiven Schülergruppen, das Gestalten von Gemeinsamem Unterricht, die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams sind für viele Schulen Neuland. Lehrkräfte und Schulen stoßen an ihre Grenzen. Aber sie machen auch positive Erfahrungen. Die Haltung, dass Inklusion Zeit braucht, führt zu bereichenden Erfahrungen und erlaubt nachhaltige Entwicklungen.
Lehrkräfte erfahren durch die Inklusion sehr praktisch, was sie theoretisch natürlich wissen: nämlich dass jedes Kind, unabhängig von einer Behinderung, für seine Lernentwicklung seine eigene Zeit braucht und eine normative Fixierung auf das, was Kinder zu bestimmten Zeitpunkten können müssen, unsinnig ist und unnötigen negativen Druck bei allen Beteiligten erzeugt. Sie erleben, dass Kinder sich nicht linear, sondern in Sprüngen entwickeln. So werden Lehrkräfte, die heute durch Leistungstests stark auf Ergebnisorientierung gedrillt werden, durch die Inklusion für individuelle Lernprozesse und individuelle Förderung sensibilisiert.
Die Autorinnen und Autoren der Broschüre „Zeit für Kinder. Inklusion braucht Zeit“ kommen aus der Praxis, haben inklusive Schulen aufgebaut oder gemeinsames Lernen eingeführt. Sie wissen aus ihrer täglichen Arbeit, was Inklusion braucht. Diese Aufsatzsammlung richtet den Blick auf das Erreichbare, auf einen ideenreichen, kreativen und professionellen Umgang mit Inklusion. Auf der Basis dieser Erfahrungen präsentiert sie abschließend konkrete Vorschläge und Forderungen an Politik und Schulpraxis.
Die Broschüre kann zum Preis von 7,- Euro bestellt werden bei:
Klaus Stephan
Lise-Meitner-Gesamtschule
Lessingstraße 3
47226 Duisburg
Link: https://gesamtschulexpress.wordpress.com/gesamtschulen-blickzturuck/stiftung-gesamtschule/
Quelle: Stiftung Gesamtschule