Das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. (IDA) stellt fest, dass die Thematisierung der deutschen Kolonialvergangenheit in vielen Bildungskontexten nur eine Nebenrolle spiele. Doch die Thematik sei und bleibe weiterhin aktuell, denn die Auswirkungen des deutschen Kolonialismus wirkten bis heute in den betroffenen Ländern ebenso wie in Deutschland nach. Forderungen nach Anerkennung der Gewalttaten und Reparationen würden lauter. Auch im Zuge der Black-Lives-Matter-Bewegung würden Debatten über den Umgang mit kolonialen Denkmälern in Deutschland angestoßen. Über einen Comic will IDA Jugendlichen und junge Erwachsenen einen ersten Zugang zur Thematik ermöglichen. Der Comic „Die drei, die als Koloniegründer bekannt, sind, aber nicht dafür gefeiert werden sollten“ entstand auf Grundlage der Abschlussarbeit von Hannah Bremer im Studiengang Kommunikationsdesign an der Essener Folkwang Universität. Der Comic kann unterstützend in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit eingesetzt werden. Er lässt sich aber auch ohne unmittelbare pädagogische Anleitung verwenden, da er aufgrund der visuellen Aufbereitung verschiedene Altersgruppen anspricht und ihnen einen möglichst barrierefreien Zugang zur Thematik ermöglicht. Bis zu zehn Exemplare des Readers können bei IDA gegen eine Versandpauschale von 3,00 Euro zuzüglich Porto online bestellt werden.
Quelle und Bild: IDA