Den umfassenden Zugang zu Bildung zu sichern und die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bildungsteilnahme zu schaffen, ist eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe und öffentliche Verantwortung. Der Kooperationsverund Jugendsozialarbeit mahnt angesichts der Bundestagsdebatte zum 5. Nationalen Bildungsbericht eben diese Übernahme der Verantwortung an.
Eine gute schulische und berufliche Qualifikation sei die beste Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, stellt der Kooperationsverbund fest. Leider weise unser Bildungssystem bei der Förderung benachteiligter oder beeinträchtigter Kinder und Jugendlicher immer noch Defizite auf. Doris Beneke, Sprecherin des Kooperationsverbundes, klagt an: „Stattdessen wächst die Gefahr, dass bei der sozialen Schieflage dieses Systems junge Menschen früh abgehängt werden, denn viele scheitern bereits in der Schule oder bleiben am Ende ganz ohne Ausbildung.“
Bei der Unterstützung benachteiligter Jugendlicher auf ihrem Weg durch Schule und Ausbildung seien kurzfristige Projektförderungen und wechselnde Programme kontraproduktiv. Aus Sicht des Kooperationsverbundes ist eine kohärente Förderstruktur am Übergang Schule – Beruf notwendige Voraussetzung für einen erforderlichen jugendpolitischen Kurswechsel. Unverzichtbar seien
##der bedarfsgerechten Ausbau der Schulsozialarbeit
##die qualitativen Entwicklung der Ganztagsschule
##eine bundesweiten Ausgestaltung der Jugendberufsagenturen.
www.jugendsozialarbeit.de
Quelle: Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit