Analphabetismus ist ein aktuelles Phänomen

Wieso können 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland, die zu einem großen Teil einer Erwerbsbeschäftigung nachgehen, nur eingeschränkt lesen und schreiben? Wie können Lernangebote für diese Zielgruppe besser als in der Vergangenheit erreichbar gemacht werden? Und was muss getan werden, um die Unterstützungsangebote so weiterzuentwickeln, dass Betroffene ihre Schreib- und Lesekompetenzen rasch und beständig verbessern können.

Antworten auf diese Fragen will die „Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung 2016 bis 2026“ geben. Das Defizit soll konsequent angegangen werden und Betroffene erhalten die Möglichkeit, ihr Problem zu lösen.

Am 28. November 2016 gaben Bund und Länder mit weiteren Kooperationspartnern den Startschuss für die Dekade. Mit der nationalen Dekade wird die Zielsetzung verfolgt, Lese- und Schreibkompetenzen sowie das Grundbildungsniveau anzuheben. Die Steigerung bei der Beteiligung an entsprechenden Bildungsmaßnahmen ist dabei einer der zentralen Erfolgsfaktoren. Außerdem wird der Ausbau der Forschung auf diesem Gebiet als ein zentraler Punkt angestrebt. Ursachen und Verbreitung des funktionalen Analphabetismus sollen tiefergehend untersucht werden, um auch präventiv dagegen anzugehen.

Das Bundesbildungsministerium will Maßnahmen der Alphabetisierung in den nächsten 10 Jahren mit 180 Millionen Euro fördern.“

Link: www.bmbf.de/de/nationale-strategie-fuer-alphabetisierung-und-grundbildung-erwachsener-1373.html

Quelle: BMBF; Marianne Schieder MdB

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