AUFWÄRTSTREND AM AUSBILDUNGSSTELLENMARKT IN BAYERN AM DEUTLICHSTEN “ Durch den wirtschaftlichen Aufschwung hat sich auch die Situation am Lehrstellenmarkt verbessert. Das belegen die kürzlich veröffentlichten Daten im Berufsbildungsbericht 2008. Danach wurde 2007 mit mehr als 620 000 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen das Vorjahresergebnis um fast neun Prozent übertroffen. Vom Konjunkturaufschwung profitieren indes nicht alle Regionen gleichermaßen, wie Untersuchungen des Leibnitz-Institut für Länderkunde (IfL) verdeutlichen, die jetzt im Internetportal Nationalatlas aktuell erschienen sind. Während bei den Ausbildungsplätzen in den alten Ländern Angebot und Nachfrage fast ausgeglichen sind, besteht in den neuen Ländern und Berlin immer noch ein deutliches Defizit. Aber auch in wirtschaftsschwächeren Regionen im Norden und Westen Deutschlands fehlen Lehrstellen. Den deutlichsten Aufwärtstrend hat Süddeutschland zu verzeichnen, angeführt von Bayern. Die in Nationalatlas veröffentlichten Karten zeigen einerseits die weiter bestehenden Ost-West-Unterschiede. Gleichzeitig verdeutlichen sie, dass sich das Gefälle zwischen alten und neuen Bundesländern verringert hat und die Ausbildungschancen im Süden erheblich günstiger sind als im Norden der Republik. Die verbesserte Lehrstellensituation in Ostdeutschland ist allerdings eine Folge der geringeren Nachfrage und nicht des gestiegenen Angebots. In den alten Ländern ist die positive Bilanz dagegen das Ergebnis einer erheblich gestiegenen Zahl von Vertragsabschlüssen bei stabilen Bewerberzahlen. “
http://aktuell.nationalatlas.de/
http://idw-online.de
http://nadaktuell.ifl-leipzig.de
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft