Katholische Jugend gegen Rechts

BDKJ WARNT VOR ALARMIERENDEN RECHTSEXTREMEN TENDENZEN IN POLITIK, GESELLSCHAFT UND IN DER KATHOLISCHEN KIRCHE “ Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Beobachtet mit großer Sorge, dass sich rechtsextreme Gruppierungen immer mehr in der Mitte unserer Gesellschaft etablieren. BDKJ-Bundesvorsitzende Ursula Fehling hebt die Aktivität des BDKJ hervor: „Wir setzen uns für Demokratie, Toleranz und Vielfalt ein und wollen Rechtsextremismus aus christlicher Überzeugung bekämpfen.“ Die Sorge des BDKJ gilt dabei besonders Kindern und Jugendlichen. Sie würden in perspektivlosen Situationen häufig von rechtsextremen Angeboten angesprochen. „Wo demokratische und lebensweltbezogene Angebote fehlen, nutzen rechtsextreme Gruppierungen das Vakuum aus“, erklärt Fehling und verweist dabei beispielsweise auf strukturschwache Regionen im Osten Deutschlands. Bislang unterschätzt sei die Rolle weiblicher Neonazis. Die zum Teil auch gewalttätige Präsenz rechtsextremer Mädchen und Frauen bei öffentlichen Auftritten habe deutlich zugenommen. Aus BDKJ-Sicht müssen vor allem demokratische, außerschulische Jugendarbeit und Präventionsprojekte gegen Extremismus finanziell und langfristig abgesichert werden. Gleichzeitig müsse Politik alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Aktivitäten rechtsextremer Parteien und Gruppierungen zu unterbinden. Politisch Verantwortliche müssten darüber hinaus noch aktiver und nachhaltiger wirksame Strategien gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus entwickeln. Insbesondere im Wahljahr fordert der BDKJ alle Kandidierenden eindringlich auf, den Wahlkampf nicht zu missbrauchen. „Manche schrecken nicht davor zurück, auf dem Rücken von Minderheiten nach Stimmen im rechten Lager zu fischen“, so Fehling. Gleichzeitig sieht der BDKJ mit Sorge, dass Parteien und Gruppierungen versuchen, rechtsextremes Gedankengut mit einem neuen, katholischen Fundamentalismus zu verbinden. In den katholischen Jugendverbänden selbst würden Menschenwürde und Demokratie gelebt und erlebbar. Fehling: „Menschenverachtung und Extremismus haben bei uns keinen Platz.“ Die katholischen Jugendverbände wollen ihre politische Bildungsarbeit weiter fördern sowie Leiterinnen und Leiter im Umgang mit Rechtsextremismus schulen. Des Weiteren wollen die Mitgliedsverbände im BDKJ zügig Ausschlussverfahren einleiten, wenn sich rechtsextremes Gedankengut bei Mitgliedern manifestiert hat. Darüber hinaus beteiligt sich der BDKJ aktiv an der bundesweiten Aktion „Nazis aus dem Takt bringen“. Der Hauptausschuss des Dachverbandes von 16 katholischen Jugendverbänden hat einen Beschluss gefasst, sich entschlossen gegen Rechts und für die Demokratie zu engagieren. Den Beschluss im Wortlaut entnehmen Sie der BDKJ-Homepage.“

http://www.bdkj.de
http://www.bdkj.de/fileadmin/user_upload/pdf/Beschluesse/3_Jugend-_und_Gesellschaftspolitik/3-57_Rechtsextremismus.pdf
http://www.bdkj.de/index.php?id=165&tx_ttnews[tt_news]=138&tx_ttnews[backPid]=129&cHash=b7e14f1a03

Quelle: BDKJ

Ähnliche Artikel

Skip to content